FSC®-Mix Umweltlabel: ja Umweltlabel Das Label steht für umweltrelevante Aspekte. Soziallabel: ja Soziallabel Das Label steht für soziale Aspekte. Themenlabel: nein Themenlabel Das Label fokussiert nur einen Nachhaltigkeitsaspekt. Das Label kennzeichnet Holzprodukte aus mind. 70 % FSC-zertifiziertem Holz oder Post-Consumer-Recycling-Material (d.h. keine Abfälle aus dem Produktionsprozess). Wofür das Label steht Schul- & Bürobedarf Öffnen/Schließen Soziale Verantwortung: erfüllt Soziale Verantwortung Produzierende Betriebe verpflichten sich zu besonderen Sozialleistungen, wie z.B. die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette sowie die Einhaltung der geltenden Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO Kernarbeitsnormen). Umweltschonende Produktion: erfüllt Umweltschonende Produktion Es werden an die Produktion gewisse Anforderungen gestellt, wie z.B. Grenzwerte für die Abluft- und Abwasseremissionswerte oder sonstige Umweltparameter. Umweltschonende Verpackung: nicht erfüllt Umweltschonende Verpackung Bei der Verpackung wird auf die Herkunft der Verpackungsmaterialien geachtet und / oder es werden bestimmte Materialien für Verpackungen ausgeschlossen. Aus nachhaltiger Bewirtschaftung: erfüllt Aus nachhaltiger Bewirtschaftung In dem Produkt muss ein Mindestanteil an Kunststoff-Recyclaten und / oder an nachwachsenden Rohstoffen im Kunststoff verwendet werden. Langlebigkeit: nicht erfüllt Langlebigkeit Längere Nutzungsdauer insbesondere durch Nachfüllbarkeit, Reparierbarkeit, Recycling-Fähigkeit. Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen: nicht erfüllt Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Gewisse Stoffe, die umwelt- oder gesundheitsschädlich sind, können einer Beschränkung unterliegen, z.B. für Stoffe mit hohem Potenzial für Schadstoffbelastung von Luft und Wasser. Verbot bestimmter Inhaltsstoffe: nicht erfüllt Verbot bestimmter Inhaltsstoffe Bestimmte Inhaltstoffe dürfen in der Produktion und / oder im Endprodukt nicht verwendet werden, z.B. Verbot von Chlor und halogenierte Bleichchemikalien bei der Aufbereitung der Altpapiere. Labels vergleichenfür Schul- & Bürobedarf Holzmöbel Öffnen/Schließen Soziale Verantwortung: erfüllt Soziale Verantwortung Produzierende Betriebe verpflichten sich zu besonderen Sozialleistungen, wie z.B. die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette sowie die Einhaltung der geltenden Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO Kernarbeitsnormen). Umweltschonende Verpackung: nicht erfüllt Umweltschonende Verpackung Bei der Verpackung wird auf die Herkunft der Verpackungsmaterialien geachtet und / oder es werden bestimmte Materialien für Verpackungen ausgeschlossen. Langlebigkeit: nicht erfüllt Langlebigkeit Es müssen für eine gewisse Zeit Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden und diese Information muss mittels Produktunterlagen auch an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. Umweltschonende Produktion: erfüllt Umweltschonende Produktion Es werden an die Produktion gewisse Anforderungen gestellt, wie z.B. Grenzwerte für die Abluft- und Abwasseremissionswerte oder sonstige Umweltparameter. Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen: nicht erfüllt Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Der Anteil an giftigen Lösungs- und Konservierungsmitteln sowie anderer Schadstoffe, die umwelt- und gesundheitsschädlich sind, ist beschränkt. Emissionsgrenzwerte vor allem für flüchtige organische Stoffe (VOC) werden eingehalten. Aus nachhaltiger Bewirtschaftung: erfüllt Aus nachhaltiger Bewirtschaftung Die Rohstoffe müssen aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen, z.B. muss das Holz zu einem bestimmten Prozentsatz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die genauen Anforderungen werden in der Richtlinie des Gütezeichens geregelt. Labels vergleichenfür Holzmöbel Ratgeber für Holzmöbel Holzwerkstoffe Öffnen/Schließen Verbot bestimmter Inhaltsstoffe: nicht erfüllt Verbot bestimmter Inhaltsstoffe Bestimmt Inhaltstoffe dürfen in der Produktion und / oder im Endprodukt nicht verwendet werden. Die genauen Verbote werden in der Richtlinie des Gütezeichens dargelegt. Soziale Verantwortung: erfüllt Soziale Verantwortung Produzierende Betriebe verpflichten sich zu besonderen Sozialleistungen, wie z.B. die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette sowie die Einhaltung der geltenden Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO Kernarbeitsnormen). Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen: nicht erfüllt Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Der Anteil an giftigen Lösungs- und Konservierungsmitteln sowie anderer Schadstoffe, die umwelt- und gesundheitsschädlich sind, ist beschränkt. Emissionsgrenzwerte vor allem für flüchtige organische Stoffe (VOC) werden eingehalten. Umweltschonende Produktion: erfüllt Umweltschonende Produktion Es werden an die Produktion gewisse Anforderungen gestellt, wie z.B. Grenzwerte für die Abluft- und Abwasseremissionswerte oder sonstige Umweltparameter. Aus nachhaltiger Bewirtschaftung: erfüllt Aus nachhaltiger Bewirtschaftung Die Rohstoffe müssen aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen, z.B. muss bei Holzbelägen das Holz zu einem bestimmten Prozentsatz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die genauen Anforderungen werden in der Richtlinie des Gütezeichens geregelt. Labels vergleichenfür Holzwerkstoffe Ratgeber für Holzwerkstoffe Papierwaren Öffnen/Schließen Soziale Verantwortung: erfüllt Soziale Verantwortung Produzierende Betriebe verpflichten sich zu besonderen Sozialleistungen, wie z.B. die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette sowie die Einhaltung der geltenden Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO Kernarbeitsnormen). Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen: nicht erfüllt Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Für gewisse Materialteile und Stoffgruppen, die umwelt- oder gesundheitsschädlich sind, gibt es Grenzwerte, z.B. für Stoffe mit Potenzial der Schadstoffbelastung von Luft und Wasser. Umweltschonende Verpackung: nicht erfüllt Umweltschonende Verpackung Bei einer umweltschonenden Verpackung wird auf die Herkunft der Verpackungsmaterialien geachtet und / oder es werden bestimmte Materialien für Verpackungen ausgeschlossen. Umweltschonende Produktion: nicht erfüllt Umweltschonende Produktion Es werden an die Produktion gewisse Anforderungen gestellt, wie z.B. Grenzwerte für die Abluft- und Abwasseremissionswerte oder sonstige Umweltparameter. Aus nachhaltiger Bewirtschaftung: erfüllt Aus nachhaltiger Bewirtschaftung Die Rohstoffe (z.B. Holz) werden umwelt- und ressourcenschonend erzeugt. Diese nachhaltige Bewirtschaftung wird durch Zertifikate gewährleistet. Verbot bestimmter Inhaltsstoffe: nicht erfüllt Verbot bestimmter Inhaltsstoffe Bestimmte Inhaltstoffe dürfen in der Produktion und / oder im Endprodukt nicht verwendet werden, z.B. Verbot von Chlor und halogenierte Bleichchemikalien bei der Aufbereitung der Altpapiere. Aus mind. 50 % Altpapier: nicht erfüllt Aus mind. 50 % Altpapier Papierabfall, der in Haushalten oder Gewerbebetrieben gesammelt wird, wird in Form einer Recyclingfaser zu mindestens 50 % in Hygieneprodukten verwertet. Labels vergleichenfür Papierwaren Verbesserungsvorschläge Kontrollsystem schärfen Unregelmäßigkeiten führten in der Vergangenheit oft zu Beanstandungen. Eine Verschärfung des Kontrollsystems wird empfohlen. Beschreibung Bei dem Label FSC®-Mix handelt es sich um ein Managementlabel, welches Arbeitsbedingungen und soziale Kriterien für den Firmenstandort festlegt, aber vor allem ökologische Kriterien beinhaltet. Das FSC®-Mix Siegel wird für Produkte verliehen bei deren Produktion sowohl Materialien aus FSC-zertifizierten Wäldern und/oder Recyclingmaterial als auch Material aus kontrollierten Quellen verwendet wird. FSC-zertifiziertes oder Post-Consumer-Recycling Material wird dabei entweder zu mindestens 70 Prozent eingesetzt oder es wird eine mindestens äquivalente Menge im Produktionsprozess verwendet, um die gekennzeichneten Waren herzustellen. Um ein Produkt mit dem FSC-Zeichen auszeichnen zu können, müssen alle beteiligten verarbeitenden Betriebe die Anforderungen des FSC für die Produktionskette erfüllen. Dies soll die Rückverfolgbarkeit des gekennzeichneten Produkts zu seinem Ursprung gewährleisten. Das Siegel wird vom Forest Stewardship Council (FSC) vergeben mit dem Ziel, Wälder zu erhalten. Der FSC ist eine 1993 gegründete internationale, gemeinnützige Organisation. Er besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Umweltorganisationen, Sozialverbänden und Unternehmen. Intern ist die Organisation in Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftskammer organisiert. Jede Kammer hat bei Entscheidungen die gleiche Stimmenzahl. Der FSC wurde gegründet, um eine ökologisch angepasste, sozial förderliche und wirtschaftlich rentable Bewirtschaftung der Wälder dieser Welt zu fördern und somit zu gewährleisten, dass Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden können ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden. Um ein Produkt mit dem FSC-Zeichen auszeichnen zu können, müssen alle beteiligten verarbeitenden Betriebe die Prinzipien und Kriterien des FSC für die Produktionskette erfüllen. Dies soll die Rückverfolgbarkeit des gekennzeichneten Produkts zu seinem Ursprung gewährleisten. Die FSC-Produktkettenzertifizierung (Chain of custody) garantiert, dass FSC-zertifizierte Materialien in der Produktkette, vom Wald bis zum Endkunden, jederzeit identifizierbar bleiben. Ist dies der Fall, darf ein zertifiziertes (End-)Produkt mit dem FSC-Siegel gekennzeichnet werden. Kriterien Aus nachhaltiger Bewirtschaftung: FSC®-Mix kennzeichnet Produkte, die zu mindestens 70 Prozent mit Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder Recyclingmaterial hergestellt wurden. Umweltschonende Produktion: betriebliches Qualitätsmanagement, Materialbeschaffung (z. B. Auflistung aller Lieferanten und Prüfung ihres FSC-Zertifikats), Handhabung der Wareneingänge (z. B. getrennte Lagerung von zertifiziertem und nicht zertifiziertem Material), Mengenkontrolle (z. B. Materialbilanzen über zertifizierte und nicht zertifizierte Wareneingänge und -ausgänge). Der Standard bezieht sich nur auf die Holzproduktion und nicht auf die weiteren Verarbeitungsprozesse. Das österr. Umweltzeichen enthält bei Papier oder Holzwerkstoffen Anforderungen an den gesamten Herstellungsprozess. Soziale Verantwortung: Besitzansprüche, Landnutzungsrechte und Verantwortlichkeiten (z. B. Anerkennung von Waldnutzungsrechten), Rechte indigener Völker (in Europa nicht anwendbar); soziales und ökonomisches Wohlergehen der Arbeitnehmer und lokalen Bevölkerung langfristig erhalten/vergrößern (z. B. Berücksichtigung lokaler Unternehmen bei der Auftragsvergabe, möglichst ganzjährige Beschäftigung der Arbeitnehmer Die Vergabekriterien sind in zehn weltweit gültigen Prinzipien für eine nachhaltige Waldwirtschaft festgelegt, die Ökologie, soziale Belange und ökonomische Ansprüche berücksichtigen. Auf dieser Grundlage entwickeln die nationalen FSC-Arbeitsgruppen Standards auf nationaler Ebene, angepasst an die wirtschaftlichen, sozialen und naturräumlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Es gibt drei Varianten des FSC-Siegels: FSC 100%: Produkte bestehen vollständig aus Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern. FSC Mix: Mindestens 70 Prozent der Holzanteile des Produktes müssen FSC-zertifiziert oder sogenanntes Post-Consumer-Recycling-Material (d.h. keine Abfälle aus dem Produktionsprozess) sein, die restliche Menge stammt aus kontrollierten Quellen. FSC Recycled: 100 Prozent des Produktes bestehen aus Recyclingmaterial, mindestens 85 Prozent davon aus sogenanntem Post-Consumer-Material. Das FSC-Siegel wird von den großen Umweltverbänden wie WWF unterstützt. Kontrolle Der FSC steht für eine einzelbetriebliche Zertifizierung und Überprüfung von Forstbetrieben. Die Herkunft der eingesetzten Materialen wird im Rahmen einer FSC-Produktkettenzertifizierung (Chain-of-custody, COC) kontrolliert. Die Zertifizierung der Zeichennehmer erfolgt durch vom FSC akkreditierte, internationale und unabhängige Zertifizierungsorganisationen. Zertifikate werden ausschließlich nach vorheriger Vor-Ort-Prüfung an den Forstbetrieb bzw. an eine Gruppenvertretung vergeben. Jeder Forstbetrieb/Jede Gruppe wird durch den Zertifizierer mindestens einmal jährlich vor Ort kontrolliert. Die Einhaltung des FSC-Standards innerhalb der Gruppe wird durch einen Gruppenvertreter mit Hilfe eines internen Monitoringsystems sichergestellt. Der Zertifizierer prüft in diesem Fall jährlich die Gruppenvertretung bzw. die Umsetzung des internen Monitoringsystems und macht Stichproben in einzelnen Forstbetrieben vor Ort. Diese Regelung ist weltweit einheitlich. 2015 waren lt. austropapier rund 183 Mio. Hektar nach FSC zertifiziert. (Österreich: 575 Hektar/ Deutschland: rd. 964.000 Hektar) Seit Mai 2019 hat der FSC eine eigene Vertretung in Österreich. Derzeit verfügen dort um die 400 Unternehmen über eine Produktkettenzertifizierung (COC). Kritik Das FSC-Siegel wird von den großen Umweltverbänden wie WWF unterstützt. Kritiker werfen dem FSC-System vor, die Holzindustrie habe einen zu großen Einfluss auf die Entscheidungsprozesse. Dadurch würden ökologische Aspekte in den Hintergrund geraten. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace ist 2018 nach 25 Jahren Mitgliedschaft aus dem FSC ausgetreten. Greenpeace hat dokumentiert, wie FSC-zertifizierte Urwälder abgeholzt wurden, beispielsweise in Russland und im Kongobecken. Greenpeace ist der Meinung, dass dieses Zertifizierungssystem nicht ausreicht, um einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Wälder zu gewährleisten. Obwohl der FSC verankerte Regeln für den Erhalt der Wälder besitzt und seinen Teil dazu beitragen kann, die Wälder zu schützen, legt der FSC momentan seinen Fokus auf kommerzielle Forstmaßnahmen. Aus diesem Grund sind Veränderungen innerhalb des FSC notwendig, um Wälder großflächig in Regionen auf der ganzen Welt zu schützen. Die Forderung von Greenpeace lautet: FSC sollte Urwaldschutz konsequent fördern und sich nicht mehr an industriellen Waldwirtschaftsprojekten in Urwäldern beteiligen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der FSC sich bislang nicht konsequent von Unternehmen distanziert hat, die mit Abholzung und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung stehen. Alleine in Indonesien waren FSC-zertifizierte Betriebe zwischen 2013 und 2017 in Rodungen von 30.000 Hektar Wald involviert. Außerdem ist Greenpeace der Meinung, dass Transparenz die Basis für eine soziale – und ökologisch-verantwortliche Waldbewirtschaftung darstellt. Um als glaubwürdig zu gelten, muss ein Waldzertifizierungssystem digitale Karten für zertifizierte Forstbetriebe und Herkunftsgebiete publizieren. Gütezeichen-Typ Managementlabel Vergabestelle Forest Stewardship Council (FSC) Vertreten durch: Dirk Riestenpatt (Vorsitzender) Dr. Uwe Sayer (Geschäftsführer) Telefon:+49 (0) 761-386 53 50 Telefax:+49 (0) 761-386 50 79 https://www.fsc-deutschland.de/de-de info@fsc-deutschland.dejulia.koeberl@at.fsc.org Kontrollstelle Von FSC akkreditierte Zertifizierungsfirmen stellen sicher, dass alle zertifizierten Betriebe die Anforderungen der entsprechenden FSC-Standards erfüllen. z.B.: SGS Austria Controll-Co. Ges.m.b.H., Quality Austria – Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH, Holzforschung Austria https://www.qualityaustria.com/produktgruppen/umwelt-und-energie/forest-stewardship-council-chain-of-custody-fsc-coc/ teilen twittern teilen E-Mail