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KategorienWissenswertFleischlose Burger

Burger zählen zum Standardrepertoire von Fast Food Ketten und wurden Überlieferungen zufolge, bereits ab 1900 serviert. Der traditionelle Hamburger mit Rinderhackfleisch bekommt jedoch seit einigen Jahren Konkurrenz - mit neuartigen und fleischlosen Varianten.

Dem Variantenreichtum von Burgern sind kaum Grenzen gesetzt – ob der klassische Burger mit Fleischhackpatty, Pulled Pork- oder Pulled Beefburger bis zum Chicken- oder Fischburger. Zum Angebot der Veggie-Burger mit Gemüsebratlingen gesellen sich seit einigen Jahren nun auch weitere fleischlose Varianten dazu, die laufend an Bedeutung und Medienpräsenz gewinnen. Allen voran sogenannte „rohe“ Burger-Patties, die geformten rohen hackfleischbasierten Patties ähneln und nach dem Anbraten ihre typische Burger Struktur erhalten.

Fleischersatzprodukte aus Erbsenprotein

Im Rahmen der Klimadebatte und um neue Geschäftsfelder zu erschließen, bewegen sich auch Nahrungsmittelproduzenten immer häufiger in Richtung neuartiger Alternativen zu den klassischen Fleischburgern. Mit Süßkartoffeln oder Soja – Lebensmittelhersteller probieren diverse Zutaten aus, um dem fleischlosen Patty Geschmack und eine entsprechende Konsistenz zu verleihen. Unter dem Schirm von „Beyond Meat“ werden z.B. vegane Fleischersatzprodukte aus Wasser, Erbsenproteinisolat und pflanzlichen Ölen hergestellt. Je nach Produkt werden entsprechende Gewürze oder Aromen hinzugefügt, um einem Fleischpatty geschmacklich so nahe wie möglich zu kommen.

Rindfleisch vs. Fleischersatz

Im Vergleich zu Burgern aus Rindfleisch, benötigten die fleischlosen Versionen laut einem Vergleich der Universität Michigan für die Herstellung 93 Prozent weniger Land, 90 Prozent weniger Treibhausgase und 46 Prozent weniger Energie. Zudem haben sie um mehr als 99 Prozent verringerte Auswirkungen auf die Wasserknappheit.

Sebst gemacht aus heimischen Zutaten

Wer genau wissen will, was in den Pattys steckt, kann diese auch aus heimischen Zutaten selbst zubereiten. Beim Wiener Start Up „Hut & Stiel“ können zum Beispiel Austernpilze, welche aus Kaffeesatz gezüchtet werden, gekauft und weiterverarbeitet werden. In Niederösterreich werden generell Grünerbsen, Linsen, Kichererbsen oder Bohnen zum menschlichen Verzehr kultiviert. Durch den Kauf von Hülsenfrüchten aus regionalem, biologischem Anbau und dem damit verbundenen kürzeren Transportweg wird zugleich ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Insekten als neue Zutat

Doch auch Insekten werden als Alternative hinzugezogen. In der Schweiz werden bereits seit 2017 Burgerpatties mit Insekten als Zutat verkauft. Insekten gelten als Quelle von hochwertigen Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen. Weiters zeichnen sie sich in der Aufzucht im Vergleich zu Rindern, Schweinen oder Geflügel als ressourcenschonender aus. Um dieselbe Menge an Proteinen zu erzeugen, benötigen Grashüpfer beispielsweise nur ein Zwölftel des Futters von Rindern und halb so viel Futter wie Schweine oder Geflügel.

Quellen: