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KategorienWissenswertDer naturnahe Garten

Mit dem Start des Frühlings, beginnt auch wieder die Arbeit im Garten. Damit ein naturnaher und ökologischer Garten nicht nur ein Platz zum Entspannen ist, sondern auch Insekten und Vögeln als Lebensraum und Nahrungsquelle dient, gibt es bei der Auswahl der Erde, der Pflanzen und der Pflanzenschutz- bzw. Pflegemittel einiges zu beachten.

Erde, Saatgut und Pflanzen

Ein von Grund auf naturnaher Garten beginnt schon bei der Auswahl der richtigen Erde: Dabei sollte darauf geachtet werden, dass diese torffrei ist, da beim Torfabbau Moorland zerstört wird, das nicht nur Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten ist, sondern auch große Mengen CO2 speichert. Um auf Nummer sicher zu gehen sollten Erden, die das Österreichische Umweltzeichen tragen, verwendet werden, denn diese verzichten vollständig auf Torf. Auch beim Kauf von Saatgut und Pflanzen lohnt es sich auf biologisch zertifizierte Produkte zurückzugreifen. Mehr Informationen dazu findet ihr auf der Website des Österreichischen Umweltzeichens, weitere empfehlenswerte Labels können auch in unserem Label-Kompass nachgeschlagen werden.

Bunte Vielfalt an heimischen Pflanzen

Egal ob als Saatgut oder schon in der gewachsenen Variante – bei der Auswahl der Pflanzen sollte heimischen Arten der Vorzug gegeben werden, denn diese sind an unsere klimatischen Bedingungen angepasst und daher widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Außerdem stellen sie eine wichtige Futterquelle für Tiere dar – bei Vögeln besonders beliebt sind Wildsträucher wie beispielsweise schwarzer Holunder, roter Hartriegel und Weißdorn. Damit auch Hummeln, Bienen und Schmetterlinge sich im Garten wohlfühlen und genügend Nahrung finden empfiehlt es sich keine Blumen mit gefüllten Blüten zu setzen, da diese meistens keine Pollen oder Nektar ausbilden.

Wer bei der Auswahl der Pflanzen außerdem darauf achtet, dass diese zu unterschiedlichen Zeiten blühen, wird nicht nur Freude an einem immer blühenden Garten haben, sondern sorgt auch dafür, dass es das ganze Jahr über genug Nahrung für die darin lebenden Tiere gibt. In unserem Ratgeber Blumen und Pflanzen haben wir noch mehr Informationen zu saisonalen Blumen und Pflanzen aus regionalem Anbau, biologischer Produktion und fairem Handel zusammengetragen.

Der richtige Zeitpunkt: Einige Gemüsesorten, Kräuter oder blühende Pflanzen können direkt ausgesät werden, andere sollten zuerst vorgezogen werden. Mehr zur zum richtigen Zeitpunkt für die Aussaat und Pflanzenanzucht gibt’s übrigens in unserem Aussaatkalender.

Nartürlich Hegen und Pflegen

Beim biologischen Garteln wird durch die richtige Pflanzenauswahl und die Verwendung natürlicher Produkte die Biodiversität gefördert und das sensible Ökosystem geschont. In der Naur gibt es ein natürliches Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen, um dieses auch im eigenen Garten zu erlangen, kann man einiges tun:

  • Pflanzenarten, die wiederholt und beständig von Pflanzenschädlingen und Krankheiten betroffen sind durch standortgerechte, robuste Pflanzenarten ersetzen.
  • Im Gemüsebeet kann die Bodenfruchtbarkeit durch einen regelmäßigen Wechsel der Pflanzenarten auf natürliche Weise erhalten bleiben. Das hat außerdem den Vorteil, dass die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten gehemmt wird.

Und wenn es doch einmal Planzenschutz- oder pflegemitteln bedarf, dann am besten Produkte mit dem Österreichischen Umweltzeichen, denn diese fördern das Gleichgewicht, weil sie auf organischer Basis hergestellt sind und so beispielsweise Mikroorganismen oder Nützlinge enthalten. Worauf es bei der Auswahl der richtigen Mittel zu achten ist, findet ihr auch im Ratgeber Pflanzenschutzmittel und Düngemittel.

Quellen und weitere Informationen: