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RatgeberGeschirrspüler

  • 6 %

    des Stromverbrauchs in Haushalten wird von Geschirrspülern verursacht

  • 4 Mal

    so viel Wasser wird beim Spülen per Hand im Vergleich zum Geschirrspüler verbraucht

  • 78 %

    der Haushalte in Österreich verfügen über einen Geschirrspüler

Die sparsamste Art Geschirr abzuwaschen, ist mittels Geschirrspüler. Das gilt nicht nur unter Bezugnahme des Energieverbrauchs bei der Nutzung, sondern bleibt auch gültig, wenn man die Energie und die Ressourcen, die zur Produktion benötigt werden, einrechnet. Es ergibt sich ein sehr viel niedrigerer Energie- und Wasserverbrauch als beim Geschirrspülen mit der Hand. Doch nicht nur deswegen besitzen fast 80 Prozent der Haushalte in Österreich einen Geschirrspüler. Zusätzlich sind die Geräte schnell, zuverlässig und ersparen viel manuelle Arbeit. Um die Kosten im Lebenszyklus möglichst niedrig zu halten, empfiehlt es sich, hochqualitative Geräte mit hohem Energieeffizienzgrad zu kaufen. So wird möglichst wenig Energie verbraucht und die Stromkosten werden niedrig gehalten.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Energieffizienz
    • Kaufen Sie Geräte der höchsten Energieeffizienzklasse. Angaben zur Energieeffizienz finden sich auf dem EU-Energielabel, das in der EU auf jedem Geschirrspüler angebracht ist.
    • Seit 1. März 2021 gibt es ein neues EU-Energielabel. Das neue Label hat eine Effizienzskala von A bis G (altes Label A+++/G). Mehr Informationen können Sie der Labelgrafik unten entnehmen.
    • In der Datenbank von topprodukte.at finden Sie energieeffiziente Geschirrspüler.
  • Richtige Gerätegröße
    • Wählen Sie die passende Gerätegröße.
    • Kleine Geräte (45 cm breit) verbrauchen bezogen auf die Beladungsmenge mehr Energie und Wasser als große Geräte (60 cm breit).
    • Es kann sich also auszahlen ein größeres Gerät zu kaufen und es dafür weniger häufig einzuschalten.

Worauf Sie bei der Nutzung achten sollten

  • Volle Beladung
    • Spülen Sie nur bei voller Beladung.
    • Das garantiert eine maximale Ausnutzung der zugeführten Energie.
    • Eine halbe Beladung reduziert den Strom- und Wasserverbrauch zwar geringfügig, aber nicht um die Hälfte.
  • Eco- und Energiesparprogramme
    • Nehmen Sie Gebrauch von den Eco-/Energiesparprogrammen Ihres Geschirrspülers.
    • Für normale Verschmutzungen ist das vollkommen ausreichend.
    • Dabei wird die Programmdauer verlängert, wodurch die Reinigungstemperatur niedrig gehalten werden kann (bei circa 45-55 Grad Celsius). Das führt zu erheblichen Energieeinsparungen.
    • Die maximale Effizienz laut EU-Energieeffizienzklasse wird nur mit dem Energiesparprogramm erreicht.
    • Mehr Informationen im Faktencheck-Video von topprodukte.at.
  • Speisereste richtig entfernen
    • Spülen Sie das Geschirr nicht unter fließendem Wasser vor.
    • Entfernen Sie nur grobe Speisereste bevor Sie den Geschirrspüler beladen.
  • Hygiene-Programm für längere Lebensdauer
    • Nutzen Sie regelmäßig das Hygiene-Programm.
    • Das garantiert eine möglichst lange Lebensdauer Ihres Geräts.
    • Dabei wird das Gerät bei hohen Temperaturen ohne Beladung gewaschen. So werden Ablagerungen und Keime aus der Maschine entfernt.
  • Regelmäßige Pflege
    • Pflegen Sie die Maschine regelmäßig.
    • Damit bleibt Ihr Geschirrspüler maximal energieeffizient.
    • Besonders wichtig ist, dabei die Entfernung von Speiseresten aus den Sieben und Filtern und die Reinigung der Sprüharme und Düsen.
  • Richtige Dosierung
    • Dosieren Sie das Geschirrspülmittel richtig.
    • Vermeiden Sie den Kauf von Tabs: Geschirrspültabs lassen sich kaum dosieren, somit wird oft mehr verbraucht als nötig ist.
    • Besser ist es, mittels Baukastensystem das Geschirr zu spülen. Dabei wird Pulver-Geschirrmittel zuhause mit Salz und Klarspüler so kombiniert, dass es an die Verschmutzung und das verwendete Spülprogramm angepasst werden kann.
    • Bei übermäßiger Dosierung entsteht viel Schaum, an dem Schmutzpartikel hängen bleiben. Dadurch wird bereits gewaschenes Geschirr wieder verschmutzt.
    • Außerdem führt ein übermäßiger Verbrauch an Geschirrspülmittel zu höheren Konzentrationen im Abwasser.

Labels und Gütezeichen für Geschirrspüler (1)

Reparatur oder Neukauf?

Viele Haushalte sind noch mit alten ineffizienten Geschirrspülern ausgerüstet. Diese Geräte verbrauchen hohe Mengen an Strom und Wasser und es lohnt sich Überschlagsrechnungen anzustellen, ob sich der Ankauf eines neuen Geräts bereits rentiert. Eine Faustregel besagt, dass es sich lohnt das Gerät auszutauschen, wenn es schon über zehn Jahre alt ist. Dann decken die Einsparungen aus der hohen Energieeffizienz des Neugeräts nämlich schon nach wenigen Jahren die Anschaffungskosten. Das gilt allerdings nur wenn es sich um ein neues Gerät der höchsten Energieeffizienzklasse handelt.

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Tool: Reparatur-Ratgeber von topprodukte

Auch  mit Hilfe des Reparatur-Ratgeber-Tools (Excel-File) von topprodukte.at können Sie herausfinden, ob sich eine Reparatur Ihres Geräts lohnt, oder ob die Anschaffung eines neuen Geräts die insgesamt günstigere Variante ist. Dazu benötigen Sie Informationen zum Preis des neuen Geräts, Reparaturkosten sowie den Energieverbrauch des neuen und alten Geräts. Auf Basis dieser Informationen erhalten Sie eine Gegenüberstellung der Kosten der beiden Szenarios können so entscheiden, ob Sie das alte Gerät reparieren lassen möchten oder ein neues Gerät anschaffen.

 


Die Effizienzklasse als Entscheidungskriterium

Ein entscheidendes Kriterium beim Kauf eines Geschirrspülers sollte der Energie- und Wasserverbrauch sein. Hohe Verbräuche können über die Nutzungsdauer nämlich erhebliche Mehrkosten verursachen. Eine gute Hilfestellung zur Einschätzung der Gesamtkosten bietet das EU-Label. Je höher die Energieeffizienzklasse, desto niedriger fallen die Gesamtkosten über die Lebensdauer aus.

Um die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Modelle für die eigene Anwendung zu verstehen, empfiehlt es sich unter www.topprodukte.at detaillierte Informationen abzurufen und die Broschüre Energie und Kosten sparen bei Haushaltsgeräten zu lesen.

Person öffnet Geschirrspüler
© Shutterstock

Neues EU-Energielabel seit 1. März 2021

Bisher wurden elektronische Geräte in der EU mit Effizienzklassen von A+++ bis G gekennzeichnet. Dabei verbrauchen Geräte mit der A+++ Kennzeichnung besonders wenig Energie. Da jedoch immer mehr energieeffiziente Produkte angeboten werden, gibt es seit 1. März 2021 neue Labelklassen. Sie sollen eine noch genauere Auskunft über die Effizienz des jeweiligen Produkts geben. Sie reichen von A bis G, wobei A wieder Produkte mit dem niedrigsten Energieverbrauch kennzeichnet.

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Allerdings wird es zum Zeitpunkt der Einführung der neuen Kennzeichnung noch keine A-Klasse-Produkte zum Kauf geben. Die Anforderungen dafür wurden so hoch angesetzt, dass sie erst von zukünftigen Gerätegenerationen erfüllt werden können. So soll sichergestellt werden, dass die neue Skala technologische Fortschritte gut abbildet.

Diese Regelungen gelten für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Waschtrockner, Fernseher und Monitore sowie Lichtquellen.


EU-Energielabel für Geschirrspüler

Das neue Label zeigt den Energieverbrauch für 100 Betriebszyklen an, wodurch der Stromverbrauch einfacher berechnet werden kann. Zudem wird auch die Dauer und der Wasserverbrauch des Eco-Programms sowie die Geräuschemission und Geräuschemissionsklasse angegeben. Zusätzliche Produktinformationen erhält man einfach mittels QR-Code. © label2020
Geöffneter Geschirrspüler mit Geschirr
© Shutterstock

Das richtige Programm

Viele Faktoren beeinflussen die Wahl des Geschirrspülprogramms. Für normal verschmutztes Geschirr ist das Sparprogramm so gut wie immer eine gute Wahl. Es kann zwar bis zu drei Stunden lang laufen, verbraucht dafür aber besonders wenig Energie.

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  • Im Sparprogramm wäscht die Maschine auf besonders niedriger Temperatur und erzielt den Reinigungseffekt vor allem durch die lange Einwirkungsdauer. Dadurch wird Strom gespart und meist auch das beste Reinigungsergebnis erzielt.
  • Wird der Geschirrspüler im Automatik-Programm verwendet, schätzt er selber den Füllstand und Verschmutzungsgrad ab. Ausgehend davon setzt er einen Programmablauf fest, der die dafür optimale Reinigung liefert. Das Automatik-Programm dauert meist weniger lang als das Sparprogramm, verbraucht aber höhere Mengen an Strom und Wasser.
  • Wenn während einer Party kurzfristig neues Geschirr gebraucht wird, lohnt es sich das Kurzprogramm zu verwenden. Allerdings sollte es wirklich nur in diesen Fällen zur Anwendung kommen, da es etwa ein Drittel mehr Wasser und Energie verbraucht als das Sparprogramm.
  • Für besonders stark verschmutztes Geschirr empfiehlt es sich, das Intensiv-Programm zu verwenden. Damit können beispielsweise eingebrannte Auflaufformen gut gereinigt werden. Die Maschine spült dabei besonders lange bei hohen Temperaturen, um optimale Effekte zu erzielen.
  • Nur für besonders empfindliches Gedeck oder dünne Gläser sollte das Programm Schonend oder Fein verwendet werden. Dabei wird das Geschirr bei niedrigen Temperaturen so gespült, dass es sicherlich zu keinen Schädigungen des Materials kommt.

Richtige Entsorgung

Soll das Altgerät durch ein neueres Modell ersetzt werden, ist die richtige Entsorgung des ausgedienten Geschirrspülers wichtig. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Einzelteile eventuell wiederverwendet werden und keine Schadstoffe in die Natur gelangen. Die einfachste Entsorgungsmöglichkeit ist die Abgabe bei der Altstoffsammelstelle. Dort entscheiden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber ob das Gerät noch repariert werden kann oder ob es dem Recycling zugeführt wird. Aber auch Elektrowarenhändlerinnen und Elektrowarenhändler nehmen in der Regel Ihr altes Gerät zurück und kümmern sich um die Weitergabe an Verwertungsstellen, wenn Sie ein neues Gerät kaufen, das dieselbe Funktion erfüllt.