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RatgeberWaschmaschinen und Trockner

  • 93 %

    aller Haushalte in Österreich verfügen über eine Waschmaschine

  • 7 kg

    Füllmenge reicht für einen Haushalt von 3-4 Personen

  • 68 %

    weniger Energieverbrauch bei Wäschetrockner der Klasse A+++ im Vergleich zur Klasse B

Die Entwicklung der Waschmaschine und die breite Verfügbarkeit seit den 1960er Jahren hat das Leben vieler Familien grundlegend verändert. Heutzutage ist die Waschmaschine kaum mehr aus einem Haushalt in Österreich wegzudenken. Ob große Familien oder kleine Wohngemeinschaften, sie alle nutzen Waschmaschinen regelmäßig und können mit einer bewusst energieschonenden Nutzung erhebliche Strom- und Wassereinsparungen bewirken.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Energieeffizienz
    • Kaufen Sie Geräte der höchsten Energieeffizienzklasse. Angaben zur Energieeffizienz finden sich auf dem EU-Energielabel, das in der EU auf jeder Waschmaschine und jedem Trockner angebracht ist.
    • Seit 1. März 2021 gibt es ein neues EU-Energielabel. Das neue Label hat eine Effizienzskala von A bis G (altes Label A+++/G). Mehr Informationen können Sie der Labelgrafik unten entnehmen.
    • In der Datenbank von topprodukte.at finden Sie energieeffiziente Waschmaschinen, Wäschetrockner und Waschtrockner.
  • Richtige Gerätegröße
    • Für einen Single-Haushalt reicht eine Kapazität von fünf Kilogramm, ab drei Personen im Haushalt sind sieben Kilogramm zu empfehlen und nur in einem großen Haushalt mit vielen kleinen Kindern macht eine Kapazität von acht bis 12 Kilogramm wirklich Sinn.
    • Waschmaschinen mit großer Kapazität sind grundsätzlich energieeffizienter als kleine Geräte. Der Umstand, dass sie jedoch selten voll beladen werden, führt zu einem hohen Energieverbrauch bezogen auf die Wäschemenge.
    • Eine halbe Beladung führt keinesfalls zu einer Halbierung des Energieverbrauchs. Bei vielen Geräten führt das nur zu einer geringen Energiereduktion, womit der Energieverbrauch pro Kilogramm Wäsche sehr hoch wird.
  • Bio-Waschmittel
    • Diese enthalten keine Phosphate, Erdöl-Tenside, synthetischen Duft- und Konservierungsstoffe oder Mikroplastik. Damit belasten sie das Abwasser weniger als konventionelle Waschmittel und sind besser für die Umwelt.
  • Waschpulver statt Flüssigwaschmittel
    • Waschpulver erbringt pro Kilogramm eine höhere Waschleistung als flüssiges Waschmittel. Damit muss weniger Waschmittel pro Waschgang verwendet werden und es gelangen weniger Schadstoffe ins Abwasser.
    • Außerdem kommt Waschpulver ganz ohne Konservierungsstoffe aus. Das ist ein klarer Vorteil, da diese Stoffe schwer abbaubar sind und sich somit in der Natur anreichern. Doch auch für Menschen sind Konservierungsstoffe im Waschmittel schädigend. Sie können Allergien auslösen und stehen im Verdacht krebserregend zu sein.
  • Nachfüllpackungen
    • Diese lassen sich in vielen Drogerien ganz einfach wieder auffüllen. So sparen Sie Verpackungsmaterial.

Worauf Sie bei der Nutzung achten sollten

  • Volle Beladung
    • Nur so nutzen Sie die zugeführte Energie wirklich effizient.
    • Eine Ausnahme gibt es hier bei Seide und Wolle: Beim Waschen dieser Materialien sollten Sie die Maschine nicht voll beladen, um die Kleidungsstücke durch die hohe Reibung nicht zu schädigen.
  • Angemessene Dosierung des Waschmittels
    • Für gewöhnliche Verschmutzungen reicht meist die niedrigste Dosierung.
  • Eco-/Energiespar-Programme
    • Nutzen sie die Eco/Energiespar-Programme Ihrer Waschmaschine. Dabei wird die Programmdauer verlängert wodurch eine Reduktion der Reinigungstemperatur und damit auch des Energieverbrauchs möglich wird.
    • Moderne Waschmittel zeigen auch bei 30-40 Grad Celsius eine sehr gute Wirkung. Für Weiß-und Buntwäsche sind mehr als 60 Grad Celsius so gut wie nie notwendig.
    • Eine Ausnahme gibt es, wenn hygienisch saubere Wäsche benötigt wird. Das ist beispielsweise bei der Pflege einer kranken Person im Haushalt der Fall. Hier ist es ratsam mit mindestens 60 Grad Celsius zu waschen und ein pulverförmiges Voll- oder Universalwaschmittel zu verwenden. Damit lassen sich Keime effektiv rauswaschen.

Labels und Gütezeichen für Waschmaschinen & Trockner (1)

Reparatur oder Neukauf?

Viele Haushalte sind noch mit alten ineffizienten Waschmaschinen und Trocknern ausgerüstet. Diese Geräte verbrauchen hohe Mengen an Strom und Wasser und es lohnt sich Überschlagsrechnungen anzustellen, ob sich der Ankauf eines neuen Geräts bereits rentiert. Eine Faustregel besagt, dass es sich lohnt das Gerät auszutauschen, wenn es schon über zehn Jahre alt ist. Dann decken die Einsparungen aus der hohen Energieeffizienz des Neugeräts nämlich schon nach wenigen Jahren die Anschaffungskosten. Das gilt allerdings nur wenn es sich um ein neues Gerät der höchsten Energieeffizienzklasse handelt.

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Tool: Reparatur-Ratgeber von topprodukte

Auch  mit Hilfe des Reparatur-Ratgeber-Tools (Excel-File) von topprodukte.at können Sie herausfinden, ob sich eine Reparatur Ihres Geräts lohnt, oder ob die Anschaffung eines neuen Geräts die insgesamt günstigere Variante ist. Dazu benötigen Sie Informationen zum Preis des neuen Geräts, Reparaturkosten sowie den Energieverbrauch des neuen und alten Geräts. Auf Basis dieser Informationen erhalten Sie eine Gegenüberstellung der Kosten der beiden Szenarios können so entscheiden, ob Sie das alte Gerät reparieren lassen möchten oder ein neues Gerät anschaffen.


Die Effizienzklasse als Entscheidungskriterium

Ein entscheidendes Kriterium beim Kauf einer Waschmaschine sollte der Energieverbrauch sein. Hohe Verbräuche können über die Nutzungsdauer nämlich erhebliche Mehrkosten verursachen. Eine gute Hilfestellung zur Einschätzung der Gesamtkosten bietet das EU-Label. Je höher die Energieeffizienzklasse, desto niedriger fallen die Gesamtkosten über die Lebensdauer aus.

Um die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Modelle für die eigene Anwendung zu verstehen, empfiehlt es sich unter www.topprodukte.at detaillierte Informationen abzurufen und die Broschüre Energie und Kosten sparen bei Haushaltsgeräten zu lesen.

Neues EU-Energielabel seit 1. März 2021

Bisher wurden elektronische Geräte in der EU mit Effizienzklassen von A+++ bis G gekennzeichnet. Dabei verbrauchen Geräte mit der A+++ Kennzeichnung besonders wenig Energie. Da jedoch immer mehr energieeffiziente Produkte angeboten werden, gibt es seit 1. März 2021 neue Labelklassen. Sie sollen eine noch genauere Auskunft über die Effizienz des jeweiligen Produkts geben. Sie reichen von A bis G, wobei A wieder Produkte mit dem niedrigsten Energieverbrauch kennzeichnet.

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Allerdings wird es zum Zeitpunkt der Einführung der neuen Kennzeichnung noch keine A-Klasse-Produkte zum Kauf geben. Die Anforderungen dafür wurden so hoch angesetzt, dass sie erst von zukünftigen Gerätegenerationen erfüllt werden können. So soll sichergestellt werden, dass die neue Skala technologische Fortschritte gut abbildet. Diese Regelungen gelten für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Waschtrockner, Fernseher und Monitore sowie Lichtquellen.


EU-Energielabel für Waschmaschinen

Das neue Label zeigt den Energieverbrauch für 100 Betriebszyklen an, wodurch der Stromverbrauch einfacher berechnet werden kann. Zudem wird auch der gewichtete Wasserverbrauch, die Dauer des Eco-Programms sowie die Geräuschemission nur für das Schleudern und Geräuschemissionsklasse angegeben. Zusätzliche Produktinformationen erhält man einfach mittels QR-Code.© label2020

EU-Energielabel für Waschtrockner

Das neue Label zeigt auf der linken Seite die Effizienzdaten für den Wasch-Trocken-Zyklus und auf der rechten Seite die Effizienzdaten für den Wasch-Zyklus. Auf dem Label ist der Energieverbrauch für 100 Betriebszyklen angegeben, wodurch der Stromverbrauch einfacher berechnet werden kann. Auch der gewichtete Wasserverbrauch und die Dauer des Eco-Programms sowie die Geräuschemission nur für das Schleudern und die Geräuschemissionsklasse finden sich auf dem Label. Zusätzliche Produktinformationen erhält man einfach mittels QR-Code.© label2020
Programme einer Waschmaschine
© Pixabay

In Zukunft noch nachhaltiger

Im Bestreben nach einer starken Reduktion des Elektroschrottaufkommens haben die Behörden der Europäischen Union in den vergangenen Jahren viele Anforderungen an herstellende Unternehmen gestellt. Ab 2021 müssen beispielsweise alle Kühlschränke und Waschmaschinen reparierbar sein. Die Ersatzteile müssen bis zehn Jahre nach dem Verkauf noch erhältlich sein. So soll sichergestellt werden, dass Konsumentinnen und Konsumenten ihre Haushaltgeräte möglichst lange nutzen bevor sie ersetzt werden müssen.

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Die EU-Richtlinie WEEE 2 fordert ab 2021 auch eine Erhöhung des Anteils der Altgeräte, die ordnungsgemäß recycelt werden. Heutzutage landen nur etwa 50 Prozent der Altgeräte auf Abfallverwertungsstellen. Dieser Anteil soll im Jahr 2021 65 Prozent erreichen.

Kluppen
© Unsplash

Energieeffizient Wäsche trocknen

Rund ein Drittel aller Haushalte in Österreich nutzen einen Wäschetrockner. Diese Geräte können zwar Zeit sparen, sind jedoch sehr ineffizient. Sie verbrauchen große Mengen an Energie, die in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen im gewöhnlichen Haushalt stehen. Hier ist die Trocknung auf der Wäscheleine oder am Wäscheständer der Nutzung eines Wäschetrockners immer vorzuziehen.

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Wenn die Nutzung eines Wäschetrockners unausweichlich ist, sollte zumindest auf eine gute Energieeffizienzklasse geachtet werden. Geräte der Klasse A+++ verbrauchen bis zu 68 Prozent weniger Strom als Geräte der Klasse B. Um die Energie effizient zu nutzen, ist immer auf eine volle Beladung zu achten und der Filter regelmäßig zu reinigen. Verunreinigungen führen nämlich zu einer Erhöhung des Stromverbrauchs. Geräte mit einem Restfeuchtesensor sind besonders effizient: Sie schalten sich automatisch ab sobald der gewünschte Trocknungsgrad erreicht ist.

Alte Waschmaschinen
© Unsplash

Die richtige Entsorgung

Viele Haushalte in Westeuropa sind mit über zehn Jahre alten Waschmaschinen ausgerüstet. Diese Geräte verbrauchen hohe Mengen an Strom und Wasser und sollten in den meisten Fällen gegen neuere Modelle ausgetauscht werden. Besonders wichtig dabei ist die richtige Entsorgung der Altgeräte. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Einzelteile eventuell wiederverwendet werden und keine Schadstoffe in die Natur gelangen.

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Die einfachste Entsorgungsmöglichkeit ist die Abgabe bei der Altstoffsammelstelle. Dort entscheiden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber, ob das Gerät noch repariert werden kann oder ob es dem Recycling zugeführt wird. Aber auch Elektrowarenhändlerinnen und Elektrowarenhändler nehmen in der Regel Ihr altes Gerät zurück und kümmern sich um die Weitergabe an Verwertungsstellen, wenn sie ein neues Gerät kaufen, das dieselbe Funktion erfüllt.