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KategorienWissenswertKleidung zum Mieten

Wer in Sachen Mode immer am Puls der Zeit bleiben möchte, muss meist tief in die Tasche greifen. Eine Alternative stellt das Besitzen auf Zeit dar. Damit wird nicht nur die Geldbörse, sondern auch unsere Umwelt geschont.

Regelmäßig wechselnde Sortimente verführen uns leicht zum Kauf von immer neuen Kleidern, Hosen, T-Shirts & Co. Viele davon landen früher oder später in der hintersten Ecke des Kleiderschranks und werden erst bei der nächsten Ausmistaktion wieder entdeckt. Um dem entgegen zu wirken, könnte man die Kleidung auch einfach mieten – so kommen immer neue Stücke in den Kleiderkasten und man erspart sich lange Shoppingtouren sowie teure Käufe.

Endlos fesch und Co.

In Wien wurde die Initiative Endlos Fesch gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Trägerinnen monatlich neu auszustatten – und das auf Mietbasis. Gewählt werden kann aus einem Angebot von rund 300 Kleidungsstücken für Damen. Wie bei einer Bibliothek können Mitglieder und Interessierte im Rahmen von „Pop Up-Events“ gegen einen finanziellen Beitrag ihre Lieblingsstücke aus dem Sortiment aussuchen und im darauffolgenden Monat beim Event wieder zurück geben. Die Reinigung übernehmen die Organisatorinnen und Organisatoren der Initiative. So macht Kleidung tragen Spaß – für wenig Geld und zugleich ressourcenschonend. Ein Kleider-Leasing mit flexiblen Modellen (Abos oder einmaliges Leihen) bietet auch Unown. Beim WeDressCollective, das 2021 von der Österreicherin Jasmin Huber geründet wurde, kannst du übrigens nicht nur als Mieter:in, sondern auch als Vermieter:in von Kleidung aktiv werden. Und bei Tostmann wirst du fündig, wenn du Trachtenoutfits zum Leihen suchst. Du suchst für ein berufliches Projekt noch Kleidung für ein Foto- oder Videoshooting? Dogdaysofsummer bietet Kooperationen dafür an.

Alles rund ums Kind

Besonders vorteilhaft ist der Trend bei Kinderkleidung: Strampler, Jacken oder T-Shirts müssen schon nach kurzer Tragezeit wieder getauscht werden, weil die Kleinen zu groß geworden sind. Hierbei bietet es sich an, auf Varianten zurück zu greifen, welche, wie zum Beispiel Kindby, gleich ein ganzes Paket mit einer umfassenden Ausstattung für die jeweilige Größe des Kindes anbieten. Anbieter wie zum Beispiel Räubersachen, bieten neben Kinderkleidung auch Schuhe, Tragehilfen und Accessoires. Damit tut man der Umwelt und der Geldbörse etwas Gutes.

Jeans auf Zeit

Das niederländische Modelabel Mud Jeans bietet Jeans aus nachhaltig hergestellter oder recycelter Baumwolle zum Mieten an. Das Prinzip: Nach einmaligen Startkosten zahlt man monatlich eine Nutzungsgebühr für die Jeans. Nach einem Jahr kann man sich dann entscheiden, ob man sie behält, zurücksendet und einen Gutschein dafür erhält oder sie gegen eine neue tauscht.

Neben der Ressourcenschonung, bietet diese Leasingvariante auch noch einen weiteren Vorteil: Während der Mietzeit wird die Hose im Bedarfsfall kostenlos repariert und durch die monatliche Zahlweise sollen auch Kundinnen und Kunden angesprochen werden, die nachhaltige Kleidung zwar tragen möchten, sich jedoch den Kaufpreis der Hose nicht auf einmal leisten können oder wollen. Nach Rückgabe der alten Jeans sorgt das Modelabel zudem dafür, dass die Hosen vollständig recycelt werden und daraus wieder neue Produkte entstehen können.