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RatgeberKühlschränke und Gefriergeräte

  • 15 %

    des Stroms in Haushalten von Kühl-und Gefriergeräten verursacht

  • 450 €

    Einsparung bei Austausch mit einem energieeffizienteren Gerät möglich

  • 15 %

    effizienter können Gefriertruhen im Vergleich zu Gefrierschränken sein

Kaum ein anderes Gerät im Haushalt hat einen derart hohen Anteil am Gesamt-Stromverbrauch der Wohneinheit. Mit bis zu 15 % ist der Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach ein großer Kostenpunkt in der Stromrechnung und birgt daher auch viel Einsparpotential. Vor allem der Austausch von Altgeräten durch neuere und energieeffiziente Kühl-und Gefriergeräte kann große Einsparungen erwirken. Hier ist allerdings immer auf die Gesamt-Ökobilanz des Geräts zu achten, die nicht nur den laufenden Energieverbrauch, sondern auch die Produktions- und Entsorgungsaufwände umfasst. Eine Neuanschaffung bringt hier erst dann eine positive Bilanz, wenn das Altgerät über zehn Jahre alt ist und das neu angeschaffte Gerät einer hohen Energieeffizienzklasse entspricht.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Energieffizienz
    • Kaufen Sie Geräte der höchsten Energieeffizienzklasse. Angaben zur Energieeffizienz finden sich auf dem EU-Energielabel, das in der EU auf jedem Kühl- oder Gefriergerät angebracht ist.
    • Seit 1. März 2021 gibt es ein neues EU-Energielabel. Das neue Label hat eine Effizienzskala von A bis G (altes Label A+++/G).
    • In der Datenbank von topprodukte.at finden Sie energieeffiziente Kühlgeräte bzw. energieeffiziente Gefriergeräte.
  • Gefriertruhe statt Gefrierschrank
    • In normalen Haushalten ohne große Mengen an Gefriergut, empfiehlt es sich einen Gefrierschrank mit einer separaten Gefriertruhe zu kaufen. Damit werden die höchsten Energieeinsparungen erzielt, da Gefriertruhen bis zu 15 % energieeffizienter als Gefrierschränke sind.
    • Bei hohen Mengen an Gefriergut ist es ratsam diese im Keller in einer Gefriertruhe zu lagern. Das ist wesentlich effizienter als eine Kühl-Gefrier-Kombi in der Küche.
    • Kühl-Gefrier-Kombis sollten für optimale Energieeffizienz getrennte Türen für den Kühl- und Gefrierbereich haben.
  • Richtige Gerätegröße
    • Der Energieverbrauch des Geräts hängt maßgeblich von der Gerätegröße ab und nur geringfügig vom Inhalt. Kaufen Sie also nur dann ein großes Gerät, wenn Sie es tatsächlich regelmäßig vollfüllen.
    • Für einen Single-Haushalt reicht ein Kühlschrank mit 120 Liter Nutzinhalt. Für jede weitere Person im Haushalt können etwa 30 bis 40 Liter addiert werden, um die passende Gerätegröße zu berechnen.
  • Lange Gebrauchsdauer
    • Ersetzen Sie ein Gerät erst, wenn Sie es seit mehr als 10 Jahren verwenden
    • Nur dann können Sie sich sicher sein, dass die Ökobilanz positiv ist.

Worauf Sie bei der Nutzung achten sollten

  • Richtige Innentemperatur
    • Wählen Sie für den Kühlschrank eine Temperatur von 6 bis 7°C und für das Gefriergerät um die 18°C.
  • Türdichtungen prüfen
    • Wenn sie defekt sind, muss das Gerät nämlich mehr Strom verbrauchen, um die Innentemperatur aufrechtzuerhalten.
    • Außerdem kann eine defekte Türdichtung zu einem erhöhten Vereisen des Innenraums führen.
  • Richtiger Strandort
    • Installieren Sie Ihren Kühlschrank nicht neben Wärmequellen. Kühlgeräte verbrauchen mehr Strom, wenn sie an warmen Orten aufgestellt sind. Aus demselben Grund sollten Sie auch darauf achten, dass der Kühlschrank keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist.
    • Stellen Sie sicher, dass die Lüftungsschlitze freigehalten werden und mindestens 5 cm Abstand zur Wand haben. So vermeiden Sie einen Wärmestau, der den Strombedarf um bis zu 10 Prozent erhöhen kann.
  • Regelmäßiges Abtauen
    • Wenn Ihr Gerät nicht automatisch abtaut, sollten Sie das spätestens dann händisch erledigen, wenn die Eisschicht mehr als 1 cm dick ist.
    • Sogenannte No-Frost-Geräte können hier Abhilfe schaffen, verbrauchen allerdings mehr Strom.
  • Nur abgekühlte Speisen in den Kühlschrank
    • Vermeiden Sie es heiße Speisen in den Kühlschrank zu stellen.
    • Je größer der Temperaturunterschied zwischen dem Kühlgut und der Innentemperatur, desto mehr Energie verbraucht das Gerät, um die Temperatur abzusenken.
  • Kühlschranktür nicht lange öffnen
    • Dabei gelangt warme Luft in den Kühlschrank, die unter beträchtlichem Energieaufwand wieder abgekühlt werden muss.

Labels und Gütezeichen für Kühlschränke & Gefriergeräte (1)

Reparatur oder Neukauf?

Viele Haushalte sind noch mit alten ineffizienten Gefrierschränken und Kühl-Gefrier-Kombinationen ausgerüstet. Diese Geräte verbrauchen hohe Mengen an Strom und es lohnt sich Überschlagsrechnungen anzustellen, ob sich der Ankauf eines neuen Geräts bereits rentiert. Eine Faustregel besagt, dass es sich lohnt das Gerät auszutauschen, wenn es schon über zehn Jahre alt ist. Dann decken die Einsparungen aus der hohen Energieeffizienz des Neugeräts nämlich schon nach wenigen Jahren die Anschaffungskosten. Das gilt allerdings nur wenn es sich um ein neues Gerät der höchsten Energieeffizienzklasse handelt.

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Tool: Reparatur-Ratgeber von topprodukte

Auch  mit Hilfe des Reparatur-Ratgeber-Tools (Excel-File) von topprodukte.at können Sie herausfinden, ob sich eine Reparatur Ihres Geräts lohnt, oder ob die Anschaffung eines neuen Geräts die insgesamt günstigere Variante ist. Dazu benötigen Sie Informationen zum Preis des neuen Geräts, Reparaturkosten sowie den Energieverbrauch des neuen und alten Geräts. Auf Basis dieser Informationen erhalten Sie eine Gegenüberstellung der Kosten der beiden Szenarios können so entscheiden, ob Sie das alte Gerät reparieren lassen möchten oder ein neues Gerät anschaffen.


Die Effizienzklasse als Entscheidungskriterium

Ein entscheidendes Kriterium beim Kauf eines Kühlschranks sollte der Energieverbrauch sein. Hohe Verbräuche können über die Nutzungsdauer nämlich erhebliche Mehrkosten verursachen. Eine gute Hilfestellung zur Einschätzung der Gesamtkosten bietet das EU-Label. Je höher die Energieeffizienzklasse, desto niedriger fallen die Gesamtkosten über die Lebensdauer aus.

Um die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Modelle für die eigene Anwendung zu verstehen, empfiehlt es sich unter www.topprodukte.at detaillierte Informationen abzurufen und die Broschüre Energie und Kosten sparen bei Haushaltsgeräten zu lesen.

Neues EU Label
© eulabel2020.com

Neues EU-Label ab dem Jahr 2021

Bisher wurden elektronische Geräte in der EU mit Effizienzklassen von A+++ bis G gekennzeichnet. Dabei verbrauchen Geräte mit der A+++ Kennzeichnung besonders wenig Energie. Da jedoch immer mehr energieeffiziente Produkte angeboten werden, wird es ab Frühjahr 2021 neue Labelklassen geben.

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Sie sollen eine noch genauere Auskunft über die Effizienz des jeweiligen Produkts geben. Sie reichen von A bis G, wobei A wieder Produkte mit dem niedrigsten Energieverbrauch kennzeichnet. Allerdings wird es zum Zeitpunkt der Einführung der neuen Kennzeichnung noch keine A-Klasse-Produkte zum Kauf geben. Die Anforderungen dafür wurden so hoch angesetzt, dass sie erst von zukünftigen Gerätegenerationen erfüllt werden können. So soll sichergestellt werden, dass die neue Skala technologische Fortschritte gut abbildet.

Diese Regelungen gelten für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Waschtrockner, Fernseher und Monitore sowie Lichtquellen.

Offener Kühlschrank
© Pixabay

Richtig einräumen für lange Haltbarkeit

Im Inneren eines Kühlschranks herrscht nicht überall dieselbe Temperatur. Das liegt daran, dass die Luft darin andauernd zirkuliert. Die kalte Luft fällt nicht unten, während die warme Luft aufsteigt. Das ergibt auf der untersten Ablage eines Kühlschranks Temperaturen um die 2-3°C und auf der obersten Ablage bis zu 8°C. Die Fächer in den Türen können sogar bis zu 10°C erreichen. Um Lebensmittel möglichst lange verzehren zu können, sollte bedacht werden bei welchen Temperaturen sie am längsten haltbar bleiben. Abhängig von dieser Temperatur kann das richtige Fach im Kühlschrank gewählt werden.

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Nur die Temperatur im Gemüsefach lässt sich nicht mit der Luftzirkulation erklären. Durch die Abtrennung mittels einer Glasplatte wird es hier relativ warm und es werden ca. 6-8°C erreicht.

Die folgende Aufzählung gibt einen Überblick:

  • Oberstes Fach: Hartkäse, Marmeladen, Eingelegtes, Saucen
  • Fächer in der Kühlschranktür: Butter, Eier sowie alle Produkte, die auch im obersten Fach gut lagerbar wären
  • Mittige Fächer: alle Milchprodukte d.h. Käse, Milch, Topfen, Joghurt
  • Unterstes Fach: Fleisch, Geflügel, Wurst, Fisch
  • Gemüsefach: jedes Obst und Gemüse (außer: Zitrusfrüchte, Bananen, Gurken, Kartoffel, Zwiebel, Knoblauch, Melanzani, Tomaten, Zucchini)

Mehr Informationen finden Sie im topprodukte Faktencheck-Video „Kühlschrank richtig einräumen

Alte Waschmaschinen
© Unsplash

Ozonschicht schützen durch richtige Entsorgung

Viele Haushalte sind noch mit alten ineffizienten Kühlschränken ausgerüstet. Diese Geräte verbrauchen hohe Mengen an Strom und es lohnt sich Überschlagsrechnungen anzustellen, ob der Ankauf eines neuen Geräts sich bereits rentiert. Eine Faustregel besagt, dass es sich lohnt das Gerät auszutauschen, wenn es schon über 10 Jahre alt ist. Dann decken die Einsparungen aus der hohen Energieeffizienz des Neugeräts nämlich schon nach wenigen Jahren die Anschaffungskosten.

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Das gilt allerdings nur wenn es sich um ein neues Gerät der höchsten Energieeffizienzklasse handelt. Besonders wichtig dabei ist die richtige Entsorgung des Altgeräts. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Einzelteile eventuell wiederverwendet werden und keine Schadstoffe in die Natur gelangen.

Kühlschränke, die bereits über 10 Jahre alt sind, können in der Kühlflüssigkeit und der Wärmeisolierung noch FCKWs enthalten. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die bei nicht fachgerechter Entsorgung in die Natur gelangen und nachweislich die Ozonschicht der Erde angreifen. Daher sind sie inzwischen auch in der Produktion neuer Geräte verboten.

Die einfachste Entsorgungsmöglichkeit ist die Abgabe bei der Altstoffsammelstelle. Dort entscheiden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber ob das Gerät noch repariert werden kann oder ob es dem Recycling zugeführt wird. Aber auch Elektrowarenhändler (mit Verkaufsfläche über 150 m2) nehmen Ihr altes Gerät zurück und kümmern sich um die Weitergabe an Verwertungsstellen, wenn Sie ein neues Gerät kaufen, das dieselbe Funktion erfüllt.