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KategorienWissenswertUmweltfreundliche Wasserflasche

Wiederverwendbare Trinkflaschen sind eine gute Alternative zu PET-Flaschen, um unseren Durst zu stillen, ohne die Umwelt zu belasten. Hier erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien für wiederverwendbare Flaschen.

Einwegplastikflaschen sind weit verbreitet, aber ihre Nutzung birgt mehrere Probleme: Umweltbelastung durch Verschmutzung und Mikroplastik, Klimaauswirkungen durch Herstellung und Entsorgung, Ressourcenverschwendung und ein wachsendes Abfallproblem. Alternativen wie Mehrwegflaschen sind umweltfreundlicher. Sie werden mehrfach verwendet, sparen Energie und reduzieren Abfall. Außerdem verbrauchen sie weniger Rohstoffe.

Überlege dir, wo du deine Flasche nützen möchtest. Sie sollte robust ausgeführt sein, damit sie lange hält, leicht zu reinigen und womöglich spülmaschinentauglich sein. Kontrolliere den Verschluss und die Abdichtung, um das Auslaufen zu verhindern.

1. Glasflaschen – Die stylische Variante

  • Vorteile:
    • Schadstoff-frei: Glasflaschen sind frei von Bisphenol A (BPA), einer Chemikalie, die in Plastikflaschen vorkommt und gesundheitsschädlich sein kann.
    • Geschmacksneutral: Glas beeinflusst den Geschmack des Wassers nicht und gibt auch keine Schadstoffe weiter.
    • Recycelbar: Glasflaschen sind leicht zu recyceln und können immer wieder verwendet werden.
    • Hygienisch: Glas lässt sich gut reinigen und behält keine Gerüche oder Rückstände.
  • Nachteile:
    • Gewicht: Glasflaschen sind im Vergleich zu anderen Materialien schwerer.
    • Bruchrisiko: Obwohl es bruchsichere Glasflaschen gibt, besteht immer ein gewisses Risiko.

2. Edelstahlflaschen – Robust und langlebig

  • Vorteile:
    • Langlebig: Edelstahlflaschen sind robust und halten lange.
    • Leicht zu reinigen: Edelstahl lässt sich leicht säubern.
    • Schadstoff-frei: Keine gesundheitsschädlichen Chemikalien wie BPA.
    • Gewicht: Edelstahlflaschen relativ leicht.
  • Nachteile:
    • Geschmack: Manche Menschen empfinden einen metallischen Geschmack.
    • Ökologischer Fußabdruck: Doppelwandige Stahlflaschen sind bis zu 80-mal schädlicher als Plastikflaschen aus Polyethylen.

3. Tritan-Plastik-Flaschen – Die vielseitige Wahl

  • Vorteile:
    • Leicht: Tritan-Flaschen sind leicht und bruchsicher.
    • BPA-frei: Keine gesundheitsschädlichen Stoffe.
    • Geschmacksneutral: Tritan beeinflusst den Geschmack nicht.
  • Nachteile:
    • Recycling: Tritan ist nicht so leicht zu recyceln wie Glas oder Aluminium.
    • Rohstoff: Tritan ist ein Kunststoff und basiert daher auf Erdöl, einem nicht nachwachsenden Rohstoff und könnte noch unerforschte Schadstoffe enthalten.

4. Plastik-Flaschen – leicht mit kleinem Fußabdruck

  • Vorteile:
    • Ökologischer Fußabdruck: Plastikflaschen haben den kleinsten Fußabdruck.
    • Leicht: Plastik ist leicht und bruchsicher.
    • Geschmacksneutral: Plastik beeinflusst den Geschmack nicht.
    • Preis: Plastikflaschen sind meist relativ preiswert.
    • Recycling: Plastik ist leicht zu recyceln.
  • Nachteile:
    • Nicht immer schadstoff-frei: Könnte gesundheitsschädlichen Stoffe wie BPA, oder Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) enthalten.
    • Rohstoff: Das Material basiert auf Erdöl, einem nicht nachwachsenden Rohstoff.

5. Aluminiumflaschen – Leicht und praktisch

  • Vorteile:
    • Leicht: Aluminiumflaschen sind leicht und daher gut für unterwegs.
    • Recycelbar: Aluminium kann relativ effizient recycelt werden.
  • Nachteile:
    • Rohstoff: Aluminium ist aus Bauxit, einem nicht nachwachsendem Rohstoff, welcher die Umwelt belastet und viel Energie verbraucht.
    • Geschmack: Aluminium kann den Geschmack des Wassers beeinflussen.
    • Empfindlichkeit: Aluminiumflaschen können leicht verbeulen.
    • Gesundheitliche Bedenken: Trinkflaschen sind zwar oft mit einer schützenden Beschichtung versehen, um den Kontakt zwischen Aluminium und Getränk zu minimieren, dennoch können säurehaltige Getränke Aluminium aufnehmen, oder die Beschichtung beschädigt sein.

6. Kupferflaschen – edel

  • Vorteile:
    • Antibakterielle Eigenschaften: Kupfer hat natürliche antibakterielle Eigenschaften, die dazu beitragen können, Keime und Bakterien im Wasser zu reduzieren.
    • Recycling: Kupfer ist ein natürliches Material und kann recycelt werden.
    • Langlebigkeit: Kupferflaschen halten meist sehr lange.
  • Nachteile:
    • Umwelt: Der Kupferabbau ist sehr wasser- und energieintensiv, belastet die Umwelt und Menschen in den Abbaugebieten.
    • Preis: Kupferflaschen sind oft teurer als Flaschen aus anderen Materialien.
    • Pflegeaufwand: Kupfer kann mit der Zeit anlaufen und erfordert regelmäßige Reinigung von  Hand, ist also nicht Spühlmaschinenfest.
    • Geschmack: Wasser, welches über einen längeren Zeitraum in Kupferflaschen gelagert wird, kann einen metallischen Geschmack aufweisen.

Fazit: Welche Flasche ist die beste Wahl?

Die Wahl der richtigen wiederverwendbaren Flasche hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab und sollte an die Anwendung angepasst sein. Wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist, sind Glas- oder Edelstahlflaschen eine gute Wahl. Kupferflaschen sind ebenso eine langlebige Wahl, ein ökologischer Kupferabbau gilt jedoch als schwierig. Wenn du eine leichte und praktische Option bevorzugst, sind Plastik-, oder Tritan-Plastikflaschen möglicherweise besser geeignet. Aluminumflaschen sind aus umwelt- und gesundheitlicher Sicht eher nicht zu empfehlen.

Wichtig ist, dass im Vergleich zu PET-Einwegflaschen alle wieder verwendbaren Flaschen besser für die Umwelt sind.

Wusstest du eigentlich? Einwegplastikflaschen sollten nicht mehrfach und v.a. auch nicht mit heißen Flüssigkeiten gefüllt werden, da diese nicht für den Mehrweggebrauch gemacht sind und ggf. Schadstoffe und Mikroplastik ins Wasser übergehen können.