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KategorienWissenswertVerpackungsfrei Einkaufen

Das Interesse an möglichst wenig oder gar nicht verpackten Produkten steigt, alleine in Österreich gibt es bereits 25 Unverpacktläden und ungefähr 200 weitere Geschäfte welche teilweise lose Ware anbieten und es werden immer mehr. Das Einkaufen von nicht in Verpackungsmaterial gehüllten Lebensmitteln und anderen Waren hat nämlich neben dem positiven Effekt auf die Umwelt durch die Reduktion von Abfall auch noch andere Vorteile, wie beispielsweise die Möglichkeit Produkte wie Reis oder Haferflocken in kleineren Mengen einzukaufen, als diese im Handel normalerweise angeboten werden.

Unverpacktläden, auch Zero Waste Shops genannt, bieten ihre Produkte möglichst wenig bis gar nicht verpackt an, wo dies nicht oder nur schwer möglich ist, wie beispielsweise bei Milch oder Joghurt, wird auf Pfandflaschen zurückgegriffen. Viele Produkte gibt es zum Selbstabfüllen, diese werden meist in großen Gebinden vom Hersteller gekauft und dann in die Spender umgefüllt, aus denen die Kund:innen sie dann mittels selbst mitgebrachtem Gefäß entnehmen können.

Die Vorteile von Unverpacktläden

Durch die Möglichkeit genau die gewünschte Menge zu kaufen, wird dabei nicht nur Verpackung, sondern auch möglicher Lebensmittelabfall eingespart. Gerade Ein-Personen Haushalte haben es unter Umständen schwer vorabgepackte Lebensmittel aus dem Supermarkt auch zeitgerecht aufzubrauchen und speziell für sie im Handel angebotene kleinere Packungsgrößen vergrößern wiederum den Verpackungsmüll – hier bieten Unverpacktläden eine gute Alternative. Der zusätzliche Aufwand eigene Gefäße mitzunehmen erfordert zwar ein bisschen Planung im Vorhinein, aber dafür muss man wenn man zuhause ankommt, diese nur noch ins Regal stellen – ohne nochmaligem Umfüllen.

In unserer Unter der Lupe Reportage „Zero Waste“ findet ihr übrigens noch mehr Informationen zur Zero Waste Bewegung und weitere abfallreduzierende Konzepte, beispielsweise. die „Zero Waste Stadt“.

Weniger Verpackung auch bei Handelsketten

Inzwischen bieten auch größere Handelsketten unverpackte und lose Lebensmittel an und man kann sich biologische Wasch- und Spülmittel bei Abfüllstationen in wiederverwendbare Flaschen einfüllen. Einige Supermarktketten (z.B. Interspar) haben sogar eigene Lebensmittel- und Waschmittel Abfüllstationen, allerdings ist die Auswahl an Standorten mit diesem Service noch begrenzt und besonders in ländlichen Gegenden kaum vertreten.

Kreative Konzepte – der Unverpackt Bus BRUNO

Dem Thema Abfallvermeidung durch Einsparung von Verpackung, aber mit einem Konzept, das besonders in ländlichen Gegenden funktionieren kann, startete der erste Unverpackt-Bus in Österreich, der den Namen BRUNO trägt. Er ist mit seinem Sortiment, welches biologisch, regional, unverpackt, nachhaltig und originell (aus diesen Anfangsbuchstaben setzt sich auch der Name BRUNO zusammen) ist, jeden Tag an einem anderen Standort und es ist sogar möglich im Vorfeld per WhatsApp eine Bestellungen aufzugeben und diese dann abzuholen. Außerdem ist der Bus gleichzeitig ein kleines Bistro – natürlich auch alles verpackungsfrei.

Quellen und weitere Informationen: