Diese Seite nutzt Cookies. Durch die fortgesetzte Benützung der Seite stimmen Sie der Cookienutzung zu. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in derDatenschutzerklärung.

KategorienWissenswertEinfach klimafreundlich leben: 12 Tipps für einen nachhaltigen Alltag

In kleinen Schritten, Tag für Tag, kann man versuchen, gut und nachhaltig zu leben. Wir stellen 12 Tipps für einen klimafreundlichen und nachhaltigen Alltag vor, die sich unkompliziert in die Tat umsetzen lassen.

1. Trinkwasser aus der Leitung trinken

Österreich hat den großen Vorteil, dass unser Leitungswasser zu einem der besten der Welt zählt und man sich die Mengen an Abfällen, die mit Plastikflaschen produziert werden, sparen kann. Wer sein Wasser gerne prickelnd trinkt, kann das auch ökologischer gestalten, zum Beispiel mit einem Wassersprudler mit integrierter Trinkflasche.

2. Weniger Fleisch und tierische Produkte essen

Eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung vermeidet bis zu einer Tonne an Treibhausgasen. Aber du musst nicht gleich zum/zur Vegetarier:in werden, wenn du deinen Fleischkonsum reduzierst. Es reicht völlig, wenn du generell etwas bewusster und weniger Fleisch ist und das dafür in hoher Bio-Qualität. Gleiches gilt auch für Milch, Käse und Eier, denn mit dem bewussteren Einsatz kann man schon viel Gutes bewirken, für die Umwelt, in der Tierhaltung und beim Klimaschutz. Eine gute Alternative zum klassischen Burger – jedoch ohne Verzicht auf den Genuss – bietet zum Beispiel das heimische Start-up Rebel Meat mit ihren Burger-Patties aus 50 % (Bio)-Fleisch, die andere Hälfte besteht aus pflanzlichen Zutaten. Statt Lachs gibt’s von Revo Foods Fisch aus Algen und Erbsenprotein und sogar Leberkäse gibt’s bei die Pflanzerei – die vegane Metzgerei bereits auf pflanzlicher Basis.

3. Mehr mit den Öffis, Rad und zu Fuß fortbewegen, Weniger fliegen und Auto fahren

Flugverzicht ist ein sog. „Big Point“ in Sachen Klimaschutz, d.h. es bringt viel. Ein Flug hin und zurück von Wien nach Barcelona verursacht beispiesweise mehr als eine halbe Tonne CO2. Schon ein kurzer Wochenendtrip kann so auch einen kleinen Fußabdruck maßgeblich vergrößern. Auch wer für die täglichen Wege kein Auto nutzt, setzt einen „Big Point“ um. Fünf Minuten Autofahrt entspricht zum Beispiel 353x den Ofen vorzuheizen. Besser also du steigst auf Öffis oder das Rad um. 1,5 Tonnen CO2 erspart beispielsweise jeder Fahrgast der Wiener Lienien pro Jahr, wenn er/sie mit den U-Bahn & Co statt mit dem Auto unterwegs ist.

4. Kaffee und Tee fair kaufen und trinken

Wer herkömmlichen Kaffee und Tee mit fair gehandeltem Bio-Produkten vergleicht, wird den Unterschied schmecken. Nebenbei unterstützt man mit dem Kauf von Bio-Kaffee und Bio-Tee auch die umweltfreundlichen Anbau- und fairen Arbeitsbedingungen für Kleinbäuer:innen und Plantagenarbeiter:innen. Mittlerweile sind die Heißgetränke aus biologischem Anbau im breiten Handel angekommen und die wenigen Zusatzkosten sind eine gute Investition – in Geschmack und Umwelt. Welche nachhaltigen Labels auch halten, was sie versprechen, findet ihr im Label-Kompass (Kaffee und Tee).

5. Saisonales Obst und Gemüse genießen

Jeder kennt die Schattenseiten der Obst- und Gemüsesorten, die weite Transportwege hinter sich haben, nur damit wir auch im Winter immer alles kaufen können. Deshalb ist schon viel gewonnen, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass es eine große regionale Auswahl an saisonalen Leckerbissen gibt und vor allem, dass man sich zu jeder Jahreszeit frisch und gesund ernähren kann – mit dem Plus, dass man die eigene Region stärkt. Wann welches Obst und Gemüse in Österreich saisonal verfügbar ist, findet ihr in unserem Saisonkalender.

6. Auf nachhaltige Labels achten

Beim Kauf von Lebensmitteln, Kosmetikprodukten, Elektrogeräten, Kleidung, Schuhen u.v.m. gibt es vieles zu beachten. Wer sicher gehen will, dass nachhaltige Produkt-Zertifizierungen auch halten, was sie versprechen, dem hilft unser Label-Kompass auf www.bewusstkaufen.at/label-kompass. Der Online-Service listet rund 200 Gütezeichen im österreichischen Handel und zeigt auf, wofür sie stehen. Dazu zählt zum Beispiel das Österreichische Umweltzeichen.

7. Lebensmittel wertschätzen

Hat man zu viel eingekauft oder gekocht führt dies häufig zu überschüssigen Lebensmitteln. Jeder kennt das und auch das schlechte Gewissen das darauf folgt. Die gute Nachricht ist, das muss nicht sein! Mit den richtigen Tipps und Tricks aus unserem Ratgeber Essen wertschätzen lässt sich das Wegwerfen von Lebensmitteln einfach vermeiden! Wie wäre es zum Beispiel damit? Zubereitungsreste einfach weiter verarbeiten (z.B. in Saucen oder Suppen), aus den Resten von Zwiebeln, Ingwer, Kartoffel, Knoblauch gleich neue Pflänzchen ziehen oder Kompostieren.

8. Wechsel zu Öko-Strom

Noch nie war es so einfach und unkompliziert den Stromanbieter zu wechseln. Und wer gegen gefährliche Atomkraft und klimaschädlicher Energie aus fossilen Brennstoffen ist, kann das im neuen Jahr endlich ändern. Mit dem Wechsel zu Ökostrom unterstützt man jeden Tag aufs Neue die dringend erforderliche Energiewende, also einfach Ökostrom-Anbieter raussuchen, anmelden und der neue Anbieter kümmert sich um alles weitere.

9. Energie effizient nutzen

Sie halten sich vorzugsweise in Küche und Wohnzimmer auf, die Stromfresser, bei denen man unterschätzt, wie viel Strom sie im Stand-by-Modus verbrauchen. Kaffeemaschine, Fernseher, oder auch Stereoanlage, einfach komplett abschalten, wenn man sie nicht braucht. Das spart nicht nur Energie, sondern auch (Strom)-Kosten. Auch der alte Staubsauger und Einbaukühlschrank freuen sich zu gegebener Zeit über die richtige Entsorgung und energieeffiziente Nachfolger. Zudem sollten Glühlampen auf Energiesparlampen oder LED-Lampen getauscht werden. Diese verbrauchen 80 – 98 % weniger Strom. Im Badezimmer gilt: Duschen statt Baden. Denn: Duschen verbraucht nur rund ein Drittel so viel Warmwasser (und entsprechende Energieaufwände) wie Baden. Mehr Informationen und Tipps dazu finden sich auch in unseren Ratgebern Energie sparen, Wasser sparen sowie auf topprodukte.at.

10. Unverpackt einkaufen, Mehrweg statt Einweg

Mit der Wahl von Mehrweg-Verpackungen leistet man einen großen Beitrag zur Abfallreduktion und schont Ressourcen. Pfandflaschen, die das „mehrweg“ Zeichen tragen, weisen eine bessere Ökobilanz auf als Einwegverpackungen. Vor allem in Bezug auf Energie-, Rohstoff- und Wasserverbrauch schneiden sie um ein Vielfaches besser ab als Einwegflaschen oder Dosen. Indem man zum Einkaufen eine Mehrweg-Tasche mitnimmt oder auf dem Wochenmarkt Obst und Gemüse unverpackt kauft, verzichtet man auch ohne viel Aufwand auf Plastik(verpackungen).

11. Dinge länger nutzen

Ob Kleidung, Möbel, Elektrogeräte oder Gartenprodukte – mit der richtigen Pflege und Wartung kann man die Lebensdauer seiner Gegenstände und Geräte verlängern und sich teure Neuanschaffungen ersparen. Kaputte Geräte können zudem häufig repariert werden – meistens lohnt sich ein Besuch in einem Repaircafé oder beim Spezialisten. Altwaren, die wirklich nicht mehr gebraucht werden, lieber verschenken als entsorgen. Mehr Informationen und Tipps gibt’s in unserem Ratgeber Langlebige Produkte.

12. Abfälle richtig trennen und entsorgen

Für ein funktionierendes Recycling ist die richtige Trennung von Abfällen essentiell: Kunststoffverpackungen werden je nach Region unterschiedlich getrennt – entweder via Gelben Sack oder Gelbe Tonne bei den Sammelinseln (Bringsystem). Für den Altpapier-Behälter geeignet sind Zeitungen, unbeschichtetes Geschenkpapier, Briefe oder Schreibpapier. Um Platz in den Behältern zu sparen, sollten Zeitungen gestapelt und sperrige Papierprodukte vor dem Einwurf gefaltet oder zerschnitten werden. Sonstiges Verpackungsmaterial, wie zum Beispiel Styropor oder Kunststoffhüllen, muss entfernt werden, bevor die Papierteile in den Altpapierbehälter geworfen werden. Große Kartonagen, Schachteln und Styropor sollten nach Möglichkeit beim Abfallsammelzentrum abgegeben werden. Mehr Informationen zum Trennen und Entsorgen sowie zu den Recyclingprozessen gibt’s bei der Initiative Rund Geht’s!