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Ratgeber6 Tipps für die Nutzung von Hygienepapier

Früher war es üblich, Taschentücher aus Baumwolle zu verwenden. Heute wird häufig zu Einwegprodukten gegriffen, welche Abfallberge erzeugen. Besonders problematisch ist dies, wenn für die Produktion Frischfasern statt Recycling-Papier verwendet werden. Empfohlen werden Produkte aus 100 Prozent Recycling-Papier. So können pro verwendetem Kilogramm bis zu 2,4 Kilogramm Holz eingespart werden. Zudem wird der Energieaufwand bei der Produktion halbiert und der Wasserverbrauch um bis zu zwei Drittel verringert.

1. Kaufe Produkte aus Recycling-Papier

Entscheide dich für Hygienepapiere, die zu 100% aus recyceltem Papier hergestellt sind. Durch die Verwendung von Recyclingpapier werden weniger Bäume gefällt, und der Energieverbrauch sowie die Umweltbelastung werden reduziert. Du erkennst diese Produkte an Gütesiegeln, wie dem Österreichischen Umweltzeichen oder dem Blauen Engel.

2. Schau auf Hygienepapier ohne bedenkliche Inhaltsstoffe

Vermeide Hygienepapiere, die gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe wie Duftstoffe oder Öle enthalten. Diese sollten nicht in die Umwelt geraten, also lieber im Restmüll entsorgt werden und können auch zu allergischen Reaktionen führen.
Folgende Zertifikate garantieren Schadstofffreiheit: das Österreichische Umweltzeichen, der Blaue Engel und das EU Ecolabel.

3. Nutze Einweg-Hygieneprodukte sparsam

Verwende Einweg-Hygienepapier sparsam, auch wenn es sich um Recycling-Papier handelt. Durch bewusstes Verbrauchsverhalten kannst du nicht nur Geld sparen, sondern auch weniger Abfall produzieren.

4. Bevorzuge Toilettenpapier ohne Plastikverpackung

Einige Hersteller bieten Toilettenpapier ohne Plastikverpackung an. Entscheide dich wenn möglich für solche Produkte oder kaufe Toilettenpapier in größeren Mengen, um den Verpackungsmüll zu reduzieren.

5. Vermeide Feuchttücher

Feuchttücher sind oft nicht biologisch abbaubar und belasten die Umwelt. Wenn du feuchte Reinigung bevorzugst, kannst du in Erwägung ziehen, umweltfreundlichere Reinigungslösungen wie Sprays oder Schaum in Kombination mit Toilettenpapier oder Tüchern zu verwenden. Mehr Infos dazu gibt’s auch im Beitrag Alternativen zu feuchtem Toilettenpapier

6. Nimm Geschirrtücher statt Küchenrolle

Vermeide den Kauf von Küchenrolle und nutze stattdessen waschbare Baumwoll-Geschirrtücher.

Papier aus 100 % Altpapier

Heutzutage gibt es für jedes Hygienepapier aus Frischfasern eine qualitativ hochwertige Alternative aus Recycling-Papier. Diese Produkte stehen anderen Papieren in puncto Komfort um nichts nach, sondern sind genauso weich und reißfest. Laut Stiftung Warentest gilt das für Papiertaschentücher, Küchenrollen, Servietten und Toilettenpapier. Denn wenn es um ökologische Aspekte geht, schneidet Recycling-Papier um ein Vielfaches besser ab, als konventionelle Produkte aus Frischfasern. Es verbraucht weniger Ressourcen, führt zu keiner übermäßigen Abwasserbelastung und wird unter vergleichsweise niedrigem Wasser- und Energieverbrauch produziert.


Nachhaltige Gütezeichen

Österreichisches Umweltzeichen

LogoProdukte, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet sind, bestehen zu 100 Prozent aus Recycling-Papier, für dessen Erzeugung können Papierfasern bis zu sechsmal verwendet werden. Um den Rohstoff Altpapier auch optimal zu verwerten, werden je nach Anforderung an das Hygienepapier verschiedene Arten von Altpapier verwendet. Küchenrollen und Toilettenpapiere werden mindestens zur Hälfte aus unteren und mittleren Altpapiersorten hergestellt. So werden auch mindere Altpapierqualitäten wiederverwertet. Der Einsatz von Roh- und Hilfsstoffen erfolgt unter strikten Beschränkungen bezüglich gesundheitsschädigender oder umweltgefährdender Wirkungen der Chemikalien.

Blauer Engel

LogoDer Blaue Engel garantiert, dass der Recycling-Papier-Anteil bei 100 Prozent liegt. Ebenso schreibt das Label den Verzicht auf problematische Farbmittel, chlorhaltige Bleichchemikalien oder optische Aufheller vor. Farbmittel, die Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium oder Chrom-VI enthalten, sind ebenso verboten wie Stoffe, die als krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend eingestuft sind. Damit gelten für Hygienepapiere mit dem Blauen Engel striktere Maßstäbe als für Hygienepapiere aus Primärfasern.


Wofür stehen folgende Labels:

FSC und PEFC

  • Hierbei handelt es sich meistens um reine Frischfaserpapiere.
  • Es gibt zwar auch einige Papiere mit dem FSC-Recycling-Siegel, dieses erfüllt jedoch nicht die strengen Anforderungen z.B. des Blauen Engels in Bezug auf den Energie-und Wasserbrauch sowie den Einsatz von Chemikalien.

Chlorfrei gebleicht

  • Dies bedeutet, dass kein Altpapier enthalten ist und trifft keine Aussage über die Art der Waldbewirtschaftung.
  • Es macht lediglich Aussagen über den Chemikalieneinsatz beim Bleichen.
  • Heutzutage überwiegt bei der Bleichmethode „elementar-chlorfrei-gebleicht“ (ECF = „elementary chlorine free“) mit 90 Prozent vor der vollständig chlorfreien Bleiche (TCF= „totally chlorine free“).

Quellen und weiterführende Informationen:

Österreichisches Umweltzeichen – Hygienepapier
Blauer Engel –  Umweltfreundliche Hygienepapiere
Greenpeace – Factsheet Hygienepapier