© pexels KategorienWissenswertWie wird der Lebensmittel- Einkauf in Zukunft? Nicht nur was wir im Supermarkt kaufen, sondern auch wie wir einkaufen, hilft die Umwelt zu schonen, den Plastikverbrauch, Verpackungen und Abfälle zu reduzieren. Hier ist ein kleiner Ein- und Ausblick zum nachhaltigen Einkauf der Zukunft. 1. Plastiksackerlverbot Seit dem 1. Jänner 2020 sind Plastiksackerl in Österreich verboten. Dies betrifft alle nicht-abbaubaren Plastiksackerl. Ziel ist es, die Menge an Plastikmüll zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern. Mehrwegtragetaschen sind eine ressourcendschonendere Alternative, als Einwegtaschen aus alternativen Materialien. 2. Einwegpfand für Plastikflaschen und Getränkedosen Ab Jänner 2025 tritt für Einweg-Plastikflaschen und -Getränkedosen ein Pfandsystem in Kraft, um die Kreislaufwirtschaft und einen schonenden Umgang mit Ressourcen zu fördern. Beim Kauf von Einweggetränkeverpackungen wird ein Pfand (0,25 Cent) fällig, das die Kund:innen in allen Märkten zurückbekommen, wenn sie die Verpackung zurückbringen. 3. Mehrwegangebot und Unverpackt-Läden Seit 2024 werden im Lebensmittelhandel schrittweise Mehrwegverpackungen für sämtliche Getränkekategorien eingeführt. Bis 2030 sollen 30 Prozent der in Österreich verkauften Getränke in Mehrwegflaschen abgefüllt sein. In jedem Geschäft wird Mehrweg erhältlich sein. Doch bei Getränken soll es nicht aufhören, es wird auch Joghurt in Mehrweggebinde angeboten und vielleicht bald noch mehr. Auch an der Feinkost gibt es in einigen Supermärkten, Bio-, und Unverpackt-Läden die Möglichkeit Verpackungsmaterial einzusparen, da Wurst, Käse und auch Fleisch in selbst mitgebrachten Gebinden abgepackt werden können. Zudem gibt es immer mehr Abfüllstationen für lose Lebensmittel wie Nüsse, Nudeln, Reis und Müsli und Reinigungsprodukte (z.B. planet pure). 4. Coffee to go im Mehrwegbecher Das Projekt myCoffeeCup bietet einen Mehrwegbecher, welcher bei Bäckereien und Lokale in Wien sowie bei allen OMV Tankstellen angeboten wird. Das System ermöglicht eine einfache Rückgabe der Becher an Automaten oder Systempartner. An ausgewählten ÖBB-Pilotbahnhöfen bieten sich die kooky-Becher als umweltfreundliche Alternative für Getränke an. Diese Becher können am Bahnhof bei der eigenen kooky-Rückgabeinfrastruktur zurückgegeben werden. Wenn bei es bei dir noch kein Mehrwegsystem gibt, dann nutze deinen eigenen Becher und lasse ihn befüllen. Manchmal bekommst du dafür sogar einen Preisnachlass. Oder nimm dir die Zeit und gönne dir eine kurze Auszeit und genieße deinen Kaffee im Lokal. Mehr Infos und Fakten zu Coffee-to-Go findest du hier. 5. Bestellungen Es gibt immer mehr Möglichkeiten Lebensmittel online zu kaufen. Getränke in Mehrwegverpackungen, Bio-Kisterl, oder ganze Einkäufe. Versorgungseinkäufe können sogar (teil-)automatisiert über digitale Assistenten stattfinden. Bei Bestellungen besteht jedoch neben dem CO2-Ausstoß aufgrund der Lieferung inklusive Verpackungen auch das Problem des Müllaufkommens. Aber auch im Online-Versand gibt es Entwicklungen in Richtung Mehrwegverpackungen. Beispielsweise das Pilotprojekt „Grüne Verpackung“ der Österreichischen Post und der der FH Oberösterreich in welchem Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen verschickt werden, welche dann einfach zurückgesendet, gereinigt und erneut verwendet werden können. Mehr Tipps zum Thema Verpackungen findest du in unserem Verpackungs-Ratgeber. 6. Food Coops, Markt, Discounter, Supermärkte , hybride Gastro-Retail-Erlebnisorte Es gibt viele Bemühungen und Angebote das Einkaufen einfacher zu machen. Vom selbstbestimmten Einkaufen in regionalen Food Coops, über den Einkauf beim Markt, der Bestellung online, dem Bio- oder Koch-Kisterl mit vorbereiteten Rezepten, den Discounter, der immer mehr Auswahl bietet, über den Bio-Supermarkt, oder das Reformhaus sowie den Supermarkt, welcher oft bereits ein Hybrid aus Baumarkt, Drogerie, Einrichtungshaus, Tierhandel, Apotheke und Restaurant darstellt. Je nachdem wer aus dem Haushalt die Zeit für einen Einkauf hat, treten unterschiedliche Bedürfnisse in den Vordergrund und werden meist die unterschiedlichen Methoden kombiniert. Es zeichnet sich also ein bewussterer und vielfältigerer Ansatz ab, der Nachhaltigkeit und Bequemlichkeit vereint und von den Konsument:innen aktiv mitgestaltet werden kann. © pexels Tipps für einen nachhaltigen Einkauf: Eigene Tasche bzw. Mehrwegbehälter zum Einkauf mitbringen. Getränke, Joghurts, etc. in Pfandgläsern kaufen. In der Feinkost Mehrwegbehälter nutzen. Brot und Gebäck aus der Back-Station ins mitgebrachte Sackerl geben. Wenn Coffee-to-go, dann am besten im eigenen Mehrwegbecher mitnehmen oder vor Ort genießen. Verpackungsreduziert einkaufen in Unverpacktläden, am Wochenmarkt, ab-Hof, bei Food Coops etc. Quellen und weitere Infos:BMK – Plastiksackerlverbot, Gegen die Plastikflut: Österreich bekommt ab 2025 neues EinwegpfandsystemUmweltzeichen – Mehrweg für eine nachhaltige KreislaufwirtschaftPost – Post und FH OÖ forschen an Grüner VerpackungDie Umweltberatung – Der ultimative Guide zu MehrwegGreenpeace – Unverpackt einkaufen im Supermarkt – geht das?BR puls – 5 Dinge, die uns im Supermarkt der Zukunft erwartenZukunftsinstitut – Retailution – Von der Einkaufsunordnung zur optimalen Esslösung teilen teilen teilen E-Mail Was dich noch interessieren könnte Zurück Ratgeber 8 Tipps zu Verpackungen – weniger ist mehr Wissenswert Auf dem Weg zu einer grüneren Zukunft: Nachhaltige Lieferdienste Wissenswert Gegen die Plastikflut: Neues Einwegpfandsystem in Österreich ab 2025 Wissenswert Grüner Online Shoppen Wissenswert Lebensmittel bis vor die Haustüre Nachgefragt Nachgefragt bei... 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