RatgeberSmartphones 77 % besitzen in Österreich ein Smartphone 10 % gebrauchte, generalüberholte Geräte 3,5 h tägliche Smartphone-Bildschirmzeit in Österreich Smartphones haben die Welt grundlegend verändert: Einkaufen, kommunizieren, arbeiten und vieles mehr lässt sich mobil erledigen. Es bedarf keiner zusätzlichen Geräte wie Kameras oder Videorecorder mehr, da alle Funktionen in einem Gerät gebündelt sind. Und doch sollte man trotz all dieser Vorteile nicht vergessen, dass dafür die Verschmutzung der Umwelt und schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf genommen werden. Setzen Sie daher vermehrt auf gebrauchte Smartphones; das minimiert die negativen Folgen. Inzwischen bieten viele Unternehmen generalüberholte Geräte an, die kaum Unterschiede zum Originalprodukt aufweisen. Worauf Sie beim Kauf von Smartphones achten sollten Geringe Umweltbelastung in der Produktion Hier gibt es große Unterschiede bei den Herstellern. Ein guter Wegweiser ist der jährlich erscheinende Green Electronics Survey von Greenpeace. Recyclingfähige Geräte Bei allen elektronischen Geräten ist es wichtig die Recyclierbarkeit im Auge zu behalten. Das gilt auch bei Smartphones. Denn nur Geräte, die recyclinggerecht aufgebaut sind, lassen sich nach der Nutzungsdauer auch vollständig rückbauen, sodass die Einzelteile wiederverwendet werden können. Das Label Blauer Engel und das EU Ecolabel kennzeichnen Produkte, die recyclinggerecht und umweltfreundlich sind. „Refurbished“ Smartphones Vermeiden Sie es neu produzierte Smartphones zu kaufen. Inzwischen gibt es zahlreiche Unternehmen, die „Refurbished“-Ware anbieten. Dabei handelt es sich um gebrauchte Geräte, die generalüberholt, gereinigt und geprüft wurden. Sie werden zu einem Bruchteil des Originalpreises wieder verkauft. So werden Ressourcen geschont und Kosten gespart. Auswahlkriterien Weitere Informationen sowie Auswahlkriterien, um das optimale Smartphone für Ihre Bedürfnisse auszumachen, finden Sie im Ratgeber von Topprodukte. Worauf Sie bei der Nutzung achten sollten Energie sparen Um das Handy seltener laden zu müssen, ist es ratsam einige Energiesparregeln zu beachten. Reduzieren Sie dazu die Bildschirmhelligkeit, schließen Sie Apps im Hintergrund und deaktivieren Sie drahtlose Verbindungen (wie z.B. WLAN), wenn Sie gerade nicht benötigt werden. Leerlauf vermeiden Lassen Sie das Netzteil Ihres Ladegeräts nach dem Laden nicht in der Steckdose drinnen, sondern stecken Sie es aus. Sonst entstehen Leerlaufverluste. Lange Nutzung Vermeiden Sie es beim ersten Defekt gleich ein neues Gerät zu kaufen. In vielen Fällen lassen sich die Geräte sehr einfach reparieren. So sparen Sie Geld und schonen wertvolle Ressourcen, die zur Herstellung von Neugeräten benötigt werden. Labels und Gütezeichen für Mobiltelefone & Smartphones (2) Zurück TCO certified Blauer Engel Weiter Zum Label-Kompass © Unsplash Refurbished – Fast wie neu Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen statt neuwertigen Smartphones generalüberholte Geräte. Sogenannte „Refurbished“-Ware wird gereinigt, geprüft und mit der neuesten Software ausgestattet, bevor sie zu einem Bruchteil des Originalpreises zum Verkauf angeboten wird. Weniger lesenMehr lesen In dem die Nutzungsdauer eines Geräts verlängert wird, werden wertvolle Ressourcen gespart und die Umwelt weniger belastet. Inzwischen liegt der Marktanteil von gebrauchten Handys bei 10 % Prozent. Das entspricht 140 Millionen Geräten jährlich, die nicht neu produziert werden müssen. Inzwischen ist es schon möglich bei konventionellen Smartphone-Herstellern generalüberholte Ware zu beziehen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Herstellers Ihrer Wahl. Eine weitere Möglichkeit besteht darin Geräte von Unternehmen zu beziehen, die sich auf die Erneuerung von gebrauchten Geräten spezialisieren. Eine Auswahl an Online-Shops finden Sie hier: Refurbed Compuritas Lapstore Backmarket Rebuy © Unsplash Die Produktion: problematisch auf vielen Ebenen Die Herstellung von Smartphones erfordert den Abbau von wertvollen Edelmetallen wie zum Beispiel Wolfram, Zinn, Gold sowie von seltenen Erden. Sie werden für die Herstellung von Akkus oder Bildschirmen gebraucht und lassen sich nur unter Verwendung von gesundheitsschädigenden Chemikalien fördern, denen primär die Arbeiterinnen und Arbeiter im Bergbau ausgesetzt sind. Weniger lesenMehr lesen Problematisch sind in diesem Zusammenhang die Standorte der wichtigsten Produktionsstätten. Ein großer Teil der global verkauften Smartphones wird in Entwicklungs- und Schwellenländern hergestellt, wo oftmals keine angemessenen Arbeitsbedingungen vorherrschen. Die größten Probleme im Bereich der Handyproduktion sind die niedrigen Löhne, unbezahlte Überstunden, der niedrige Gesundheitsschutz und die fehlende Arbeitssicherheit. Außerdem belastet der Abbau von Rohstoffen die Umwelt stark und führt dazu, dass manche Ressourcen schon bald erschöpft sein werden. © Unsplash Richtig entsorgen Wenn Handys so alt sind, dass sie nicht mehr zur Reparatur eingeschickt werden können, dürfen sie keinesfalls im Hausmüll entsorgt werden. Sie enthalten nämlich zahlreiche Schadstoffe wie Arsen, Cadmium, Kupfer, Blei, Nickel, Zink und Quecksilber, die fachgerecht entsorgt werden müssen. Außerdem sind Wertstoffe in Handys verbaut, die wiederverwendet werden können. Weniger lesenMehr lesen Zur Entsorgung eines alten Handys bieten sich folgende Möglichkeiten an: Rückgabe beim Hersteller Entsorgung über Ö3 Wundertüte: die gesammelten Handys werden einem gemeinnützigen Projekt übergeben, das noch funktionstüchtige Handys wieder instand setzt und nicht mehr verwendbare Handys umweltgerecht entsorgt Entsorgung über andere karitative Projekte z.B. Die Handysammlung Abgabe bei der Problemstoffsammlung: Informationen dazu finden sich auf der Webseite Ihrer Gemeinde (für Wien: Problemstoffsammlung) teilen teilen teilen E-Mail Was dich noch interessieren könnte Zurück Reportage Nicht ohne dem neuesten Smartphone Ratgeber 12 Tipps: Energiesparen im Haushalt Ratgeber TV Geräte Reportage Lebensstil "Minimalismus" - Ist weniger mehr? Wissenswert Zukunftsträchtige Ideen rund um Solarenergie Auf nachhaltiger Spurensuche Wie CO2-intensiv ist das Surfen im Web eigentlich? Wissenswert Online-Streaming: ist das auch klimafreundlich möglich? 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