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KategorienWissenswertFünf Wege für regionale Lebensmittel abseits vom Supermarkt

Egal ob Ab-Hof-Verkauf, FoodCoops oder Gemüsekistl – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, regionale und saisonale Lebensmittel direkt von den Hersteller:innen zu beziehen. Nachhaltigkeit, Transparenz und faire Preise sind nur ein paar der Vorteile, weshalb sich Konsument:innen für diese Art der Lebensmittelbeschaffung entscheiden. Denn die Lieferwege sind oft kürzer, die Anonymität zwischen Produzent:innen und Konsument:innen wird aufgehoben und auch die Wertschätzung heimischer Betriebe und Lebensmittel wird verbessert.

1.    Ab-Hof-Verkauf

Der kürzeste Weg vom Feld auf den Teller geht über den Bauernhof – mittlerweile laden viele Erzeuger:innen dazu ein, Lebensmittel direkt am Hof einzukaufen. Egal ob Obst, Gemüse, tierische Produkte oder selbstgemachte Spezialitäten wie Marmeladen, Eingemachtes, Brot oder Spirituosen – bei rund 20.000 Hofläden in Österreich gibt es ein breites Angebot. Die Vorteile liegen auf der Hand: kurze Lieferketten und größtmögliche Transparenz was Herkunft und Erzeugung der Lebensmittel betrifft.

Obst
© Pexels

2.    Der gute alte (Bauern-) bzw. Wochenmarkt

Bauernmärkte bestehen schon seit Jahrhunderten und sind neben dem Ab-Hof-Verkauf die zweite wichtige Säule für den bäuerlichen Direktvertrieb – auch hier findest du regionale Lebensmittel aller Art und kannst dich mit den Erzeuger:innen auf direktem Weg austauschen und das ein oder andere Schmankerl vor Ort verkosten. Je nach Region oder Stadt gibt es fixe Wochentage und Zeiten für den Markt, aber auch Märkte, die länger geöffnet haben. Oftmals finden sich auch Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft im Angebot.

Tipp: Auf markta.at findest du über 1.000 Produkte direkt von Klein- und Familienbetrieben.

Bauernmarkt
© Pixabay

3.    Bio-Kistl & Lieferdienst

Wenn du nicht zum Bauernhof oder Markt kommst, dann kommt der Bauernhof eben zu dir – und zwar über einen Lieferdienst. Immer mehr Erzeuger:innen bieten auch Lieferservice wie regelmäßige Bio-Kistl oder auch individuelle Bestellmöglichkeiten.

Gemüsekiste
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4.    FoodCoop & Mitmachsupermarkt

Eine FoodCoop (Food Cooperative, zu Deutsch: Lebensmittelkooperative) ist der Zusammenschluss von Personen und Haushalten zu einer Einkaufgemeinschaft, die selbstorganisiert (meist biologische) Produkte direkt von lokalen Bauernhöfen, Gärtnereien, Imkereien etc. bezieht. Diese sind meist als Verein oder Genossenschaft organisiert, wo du Mitglied werden kannst. Als Mitglied genießt du Vorteile (Mitspracherecht, Preisvorteile), aber auch Pflichten (anfallende Aufgaben wie Abholung, Lager, Verteilung etc. werden selbst organisiert bzw. unter den Mitgliedern aufgeteilt).

Eine Art Hybrid aus FoodCoop und Supermarkt stellt der sogenannte „Mitmachsupermarkt“ dar. Erfahre im Interview mit „MILA“ mehr darüber.
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MILA Mitmachsupermarkt
MILA Mitmachsupermarkt© Michaela Stankovsky

5.    Selbsterntegarten bzw. Gemeinschaftsacker

Du willst selbst Garteln, hast aber keinen eigenen Garten oder Balkon? Dann ist ein Selbsterntebeet bzw. Gemeinschaftsacker oder Gemüsepachtparzelle vielleicht das Richtige für dich. Die Grundidee: Ein landwirtschaftlicher Betrieb verpachtet eine Anbaufläche für jeweils eine Gartensaison an Privatpersonen. Als Selbsternterin und Selbsternter übernimmst du im Frühjahr bei der Parzellenübergabe dann das von den Landwirt:innen vorbereitete Beet und kümmerst dich dann je nach System teilweise oder ganz um die Pflege. Der Ernteertrag geht an dich. Am Ende der Saison bereiten die Betreiber:innen den Acker wieder fürs nächste Jahr vor.

Ernte
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6. Solidarische Landwirtschaft

Bei „Solidarischen Landwirtschaften“ kooperiert eine Gruppe von Privatpersonen mit landwirtschaftlichen Partnerbetrieben. Die Konsument:innen garantieren eine bestimmte Produktmenge pro Jahr abzunehmen und ermöglichen so dem Betrieb Planungssicherheit unabhängig von Marktzwängen. Die Verbraucher:innen stehen in direktem Austausch mit den Betrieben bzw. werden auch in den Produktionsprozess einbezogen. Transparente und faire Arbeitsbedingungen, der Gemeinwohlgedanke und bedarfsgerechte Produktion spielen eine wichtige Rolle.

Acker
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