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KategorienWissenswertÖkologische und faire Bademode

Ob mit Bikini, Badeanzug oder Badehose - klettern die Temperaturen in die Höhe, ist für Bademode wieder Hochsaison. Insbesondere junge Designerinnen und Designer möchten mehr Nachhaltigkeit in die Branche bringen und versuchen sich mit Bikinis & Co. aus recycelten Fischernetzen oder Viskose aus Überproduktion.

Wie bei Alltags- oder Sportkleidung gilt auch bei Bademode das Motto „Weniger ist mehr“. Statt eine Vielzahl an Badekleidung im Kleiderschrank zu haben, sollte die Auswahl auf faire und ökologisch hergestellte Stücke gesetzt werden. In Australien und den USA bereits zur Norm geworden, findet man auch bei uns in Europa und sogar in Österreich einige nachhaltige Badelabels.

Margaret und Hermione

Das 2015 von Barbara Gölles gegründete Wiener Label Margaret und Hermione hat sich auf die Produkton von Badeanzügen und Bikinis aus Garn, das aus im Meer treibenden Fischernetzen gesponnen wird, spezialisiert. In diesen im Meer zurückgelassenen Fischernetzen können sich Meerestiere verfangen und ersticken. Die daraus gerfertige Bademode hilft demnach gleich im doppelten Sinne. Gefertigt wird die Bademode aus Netzen per Hand in Kroatien, bedruckt werden sie in Deutschland. Zudem kommen im gesamten Produktions- und Verpackungsprozess ausschließlich Eco-zertifizierte Materialien zum Einsatz.

Mymarini

Auf Kroatien als Produktionsland setzt auch das deutsche Label Mymarini, das für puristisches und zeitloses Design mit guter Passform steht. Garne, Labels und das Design stammen aus Hamburg. Der Stoff aus Italien ist wendbar und besteht aus Ökopolyamidfaser, deren Produktion weniger als die Hälfte an Wasser braucht als herkömmliche Stoffe. Zudem ist der Stoff Öko-Tex Standard 100 und GRS (Global Recycling Standard) zertifiziert, auf Farbversiegler und andere chemische Zusätze wird verzichtet.

Bleed Clothing

Für die Herstellung des ECONYL® Garns der Badeanzüge und Badehosen des deutschen Labels Bleed Clothing werden in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen (z.B. mit ehrenamtlichen Tauchern) ebenfalls sogenannte „Geisternetze“ aus den Ozeanen gefischt und Recyclinggarn daraus gesponnen. Dadurch kann Rohöl und Energie eingespart sowie ein Teil zur Reinigung der Meere beigetragen werden.

Anekdot

Das Berliner Eco-Fashion-Label Anekdot rund um Gründerin und Designerin Sofie Andersson fertigt seit 2015 Dessous und Bademode für Damen – in Handarbeit und fair. Die Kollektionen werden aus Materialien genäht, welche woanders übrig bleiben, so bestehen sie beispielsweise aus Warenbeständen, Reststücken, Überschüssen oder Vintage-Teilen. Dank dieser Upcycling-Methode werden einerseits Ressourcen gespart und andererseits entstehen so Unikate.

Tipps für den richtigen Umgang mit Bademode

  • Vor dem Tragen (per Hand) waschen
  • Nach dem Strandbesuch abduschen
  • Richtig Trocknen: in ein Badetuch einwickeln, ausdrücken und an der frischen Luft (keine direkte Sonneneinstrahlung) trocknen lassen