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KategorienWissenswertWoher kommen eigentlich Daunen?

Daunen, also Gänsefedern, die zur Fütterung von Kleidungsstücken sowie bei Bettwaren ihre Bedeutung finden, sind generell eher kritisch zu betrachten. Wenn man sich nicht sicher ist, woher sie stammen, sollte man besser darauf verzichten.

Bei Daunen wird bei der Herkunft zwischen Maschinenrupf und Lebendrupf unterschieden.

  • Beim Maschinenrupf werden die Mastgänse nach der Schlachtung gerupft und sind somit bereits tot, wenn der sonst schmerzhafte Vorgang erfolgt.
  • Beim Lebendrupf(auch: Pusztarupf) werden die Gänse von Februar bis November bis zu vier Mal gerupft und die Daunen wachsen regelmäßig nach. In den meisten Betrieben werden die Tiere gleichzeitig gemästet, um jede Gans doppelt nutzen zu können. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Gänse aus der Stopfleberproduktion. Beim Rupfvorgang werden die Arbeiterinnen und Arbeiter pro Stück bezahlt und für das Wohl der Tiere bleibt dabei keine Zeit. Gebrochene Beine, Flügel und offene Wunden sind nicht selten. Für die Gänse stellt diese Behandlung eine enorme Stresssituation dar, die häufig zu Folgeerkrankungen führt. Der Lebendrupf ist in der EU verboten.

Einige österreichische Betriebe garantieren mittlerweile, dass in ihren Produkten keine Daunen aus Lebendrupf verarbeitet werden. Allerdings wird damit aber keine Aussage darüber getroffen, wie diese Tiere gehalten wurden. Aufgrund der Tatsache, dass es keine firmenunabhängigen Gütezeichen zur Daunenherkunft gibt, ist es für die Konsumentinnen und Konsumenten selten ersichtlich, woher die Daunen kommen und ob die Daunen im lebendigen oder toten Zustand gerupft wurden. Daunenprodukte aus artgerechter Tierhaltung und ohne Lebendrupf sind z.B. an dem Label Global Traceable Down Standard zu erkennen.