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KategorienWissenswertUmweltfreundlich Ostern feiern

Ostern ist nicht nur das älteste und zentralste Fest für Christen und Christinnen, sondern auch mit Frühlingsbeginn, Feiern und Gemeinschaft verbunden. Oftmals gehören gefärbte oder bemalte Eier, Osterjause und Deko mit Hasen, Küken und Co. zum Brauch dazu… Mit ein paar bewussten Entscheidungen verbessern wir unsere Umweltbilanz zu den Osterfeiertagen. Hier sind einige Tipps:

Alternative Ostergerichte:

Traditionell stehen an Ostern oft tierische Gerichte wie Osterschinken, Lamm oder Fisch auf dem Speiseplan. Doch auch vegetarische oder vegane Alternativen sind lecker und schonen die Umwelt. Probiere zum Beispiel pflanzliche Alternativen zu Fleischgerichten oder erkunde nachhaltige Fischoptionen, um deinen Speiseplan zu bereichern. Falls es doch ein Stück Fleisch oder Fisch sein soll, dann am besten Bio und aus der Region. Mehr findest du in unserem Fleisch– und Fischratgeber.

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Bio-Ostereier:

Eier zu verschenken hat zu Ostern Tradition, dabei ist es wichtig, auf ihre Herkunft zu achten. Bio-Eier von Hühnern, die artgerecht gehalten werden und ökologisches Futter erhalten, sind eine gute Wahl. Achte auf den Code auf den Eiern (0 für biologische Landwirtschaft = empfohlen, 1 für konventionelle Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung, 3 für Käfighaltung = bitte vermeiden), um deren Herkunft zu überprüfen. Eier aus Österreich sind mit dem Kürzel „AT“ gekennzeichnet.

Das Färben der Eier kann ebenfalls umweltfreundlich gestaltet werden, indem du natürliche Farbstoffe wie Kurkuma oder rote Rüben verwendest. Mehr zum Ostereierfärben findest du in „Gefärbte Eier zu Ostern? Was die Kennzeichnung dir (nicht) verrät“.

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Faire Schokolade:

Schokolade, oftmals in Hasen- oder Eierform, ist ebenso ein beliebtes Ostergeschenk, gleichzeitig ist der Kakaoanbau oft mit Umweltproblemen wie Abholzung von tropischen Wäldern und Kinderarbeit verbunden. Entscheide dich daher für Schokoladenprodukte, die nachhaltig und fair gehandelt sind. Unternehmen, die Bio-zertifizierten Kakao und das Fairtrade-Siegel nutzen, tragen zum Schutz der Umwelt und der Menschen in den Anbauländern bei. Mehr dazu erfährst du in unserem Schokolade-Ratgeber. Wirf vor dem Schokoosterhasenkauf am besten auch einen Blick in den Schoko-Osterhasen Check 2023 von Global 2000 und Südwind. Er hat die ökologische und soziale Qualität von Schoko-Osterhasen in österreichischen Supermärkten unter die Lupe genommen. Von den 33 getesteten Produkten erhielten sechs Hasen sowohl für ökologische als auch soziale Kriterien die Bestbewertung mit doppelt-grün. Oder du backst deine Ostersüßigkeiten mit regionalen Bio-Zutaten selbst – eine Beschäftigung, in die du gegebenenfalls auch deine Kinder in den Osterferien kreativ einbinden kannst.

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Nachhaltige Geschenke

In manchen Familien ist es zu Ostern üblich Kindern oder einander kleine Geschenke zu machen. Hier sind neben Bio-Fairtrade Schokolade, einige Beispiele für umweltfreundliche Ostergeschenke:

  • Second-Hand (Spiel-)Sachen: Vielleicht findet sich etwas am Dachboden, am Flohmarkt oder einer Tauschplattform, was einen anderen wieder Freude bescheren könnte.
  • Bio-Produkte aus der Region: So könnt ihr nicht nur eine Gaumenfreude bereiten, sondern auch die lokale Landwirtschaft unterstützen.
  • Pflanzen oder Samen für den Garten, die nicht nur Freude machen, sondern auch die Umwelt etwas bunter und auch Insekten als Nahrungsquelle dienen können.
  • Handgefertigte Produkte aus lokalen Materialien, wie handgemachte Seifen, Kerzen oder Kunsthandwerk.
  • Wiederverwendbare Produkte wie Bienenwachstücher, Edelstahl-Trinkflaschen oder Stofftaschen, die den Verbrauch von Einwegprodukten reduzieren.
  • Erlebnisgeschenke wie ein gemeinsamer Ausflug in die Natur, eine Kochstunde mit nachhaltigen Zutaten oder ein Workshop zum Upcycling von Materialien.

Darüber hinaus kannst du beim Zusammenstellen von Osterkörbchen auf nachhaltiges Material achten. So kann vielleicht ein Eierkarton oder alter Schuhkarton, bemalt und beklebt werden und z. B. recyceltes Papier, Stoffreste oder essbare Leckereien als Füllmaterial dienen. Weniger Geschenke zu geben bedeutet oft auch, dass sie mehr geschätzt und genutzt werden, anstatt im Überfluss zu enden.

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Umweltfreundliche Dekorationen:

Bei der Osterdekoration wähle am besten nachhaltige Materialien, wie zum Beispiel natürliche Zweige, Gräser oder selbstgebastelte Elemente aus recycelten Materialien. Vermeide Einwegdekorationen und setze stattdessen auf wiederverwendbare natürliche oder selbstgemachte Alternativen. Hier findest du mehr Basteltipps für Ostern

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Bewusster Umgang mit Osterfeuern:

In einigen Gegenden sind Osterfeuer aufgrund der starken Feinstaubbelastung verboten. Stattdessen kann über alternative Traditionen wie Feuerschalen nachgedacht werden. Grünschnitt kann wertvollen Kompost ergeben oder als Lebensraum für Vögel, Insekten, Igeln und Amphibien dienen. Bevor du jedoch dein Osterfeuer entzündest, überprüfe den Holzstapel auf mögliche Tiere und schichte ihn erst kurz vor dem Anzünden, um sie zu schützen. Es ist wichtig, auch Schnittholz, Reisig und Laub als natürlichen Rückzugsort für Tiere im Garten zu belassen. Achte beim Aufschichten des Brennguts außerdem auf ausreichenden Abstand zu Bäumen, Sträuchern und Häusern, damit durch Funkenflug kein Brand entsteht bzw. das Feuer nicht übergreift.

Weitere Infos:
WWF- Ökologische Ostern für glückliche Häschen
Global 2000 – Schoko-Osterhasen Check 2023
Greenpeace – Nachhaltiges Ostern
Plastikalternative.de – Nachhaltiges Ostern