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KategorienWissenswertPerspektiven nachhaltiger Heizsysteme

Die Bundesregierung hat in ihrer Klima- und Energiestrategie ein eigenes Leuchtturmprojekt zum Thema "Erneuerbare Wärme" integriert. Denn: Von der Umstellung von fossilen Heizanlagen zu nachhaltigen Heizsystemen profitiert die Umwelt, wie auch wir Menschen.

mission2030: Klima- und Energiestrategie

In der Klima- und Energiestrategie der Bundesregierung finden sich einige wichtige Aspekte in Bezug auf Heizsysteme sowie ein Leuchtturmprojekt zum Thema „Erneuerbare Wärme“. Zusammen mit Klimaanlagen und Warmwasser sind Raumheizungen für rund 27 Prozent des Energieverbrauchs in Österreich verantwortlich. Die relevante Energiedienstleistung ist mit einem kleinen Teil des derzeit dafür verwendeten Energieeinsatzes erreichbar, sofern die Gebäude eine hohe thermische Qualität aufweisen.

Demzufolge soll der Austausch von Heizanlagen auf fossiler Basis durch Anlagen mit erneuerbarer Energie (wie beispielsweise durch Solarenergie, effizienteren Wärmepumpen oder Nah- und Fernwärme) unterstützt werden. In diesem Sinne ist auch ein kurz- bis mittelfristiges Aus für Ölheizungen, von denen es in Österreich noch circa 700.000 gibt, geplant. Auch Gasheizungen spielen in Österreich noch eine bedeutende Rolle, zudem wird Erdgas auch vielerorts im Neubau eingesetzt.

Tausch der Heizsysteme: Hohe CO2 Einsparungen sind möglich

Der Gebäudesektor muss den Energiebedarf (Wärme und Kälte) drastisch senken. Gleichzeitig sind fossile Energieträger sukzessive durch erneuerbare Energie zu ersetzen. In den nächsten 20 bis 30 Jahren sollen fossile Ölheizungen gänzlich aus dem Wärmemarkt verdrängt werden. Bis 2030 können bei einer Umstellung gut zwei Millionen Tonnen CO2 gegenüber dem heutigen Stand eingespart werden, weitere 1,5 Millionen Tonnen bis circa 2045.

Auf der Suche nach einem neuen Heizsystem?

Die Wahl des Heizsystems und dem dazugehörigen Energieträger hängt von vielen Kriterien ab, die, je nach persönlicher Neigung, unterschiedlich gewichtet werden. klima:aktiv hat eine Bewertungsmatrix erstellt, die die Wahl eines neuen Heizsystems, erleichtert. Denn nicht jede Heizung eignet sich gleich gut für ein Gebäude.

Energiesparen und die Steigerung der Energieeffizienz ist nicht nur ökologisch verantwortlich, sondern bringt auch ökonomische Vorteile. Bei Heizsystemen gibt es eine Vielzahl von nachhaltigen Lösungen. Für Einfamilienhäuser wird oft auf eine Kombination nachhaltiger Systeme gesetzt: Versorgung mit Heizenergie aus dem regional verfügbaren Brennstoff Biomasse, kombiniert mit Solarenergie und bei Niedrigstenergiegebäuden der Einsatz von Wärmepumpen zur Nutzung von Umweltwärme – alles gespeicherte Sonnenergie, die sich immer wieder erneuert und von keiner Preisspekulation abhängig ist.

Thermische Solaranlagen sind auch in großvolumigen Gebäuden zu einem fixen Bestandteil in der Wärmeversorgung geworden. Bei modernen Holzfeuerungen für großvolumige Gebäude reicht die Bandbreite von vollautomatischen Zentralheizungssystemen, die mit Stückholz, Hackschnitzeln oder Pellets befeuert werden, bis zu Mikro-, Nah- oder Fernwärmenetzen. Auch die Wärmepumpentechnologie eignet sich für Bürogebäude, Hotels und ähnliche großvolumige Bauten.

Quellen und weitere Informationen:

  • Klima- und Energiestrategie