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KategorienWissenswertFrühlingsputz mit ökologischen Mitteln

Der Frühlingsputz steht an? Wir verraten euch, wie ihr auch ohne aggressive, chemische Putzmittel auskommt.

Chemische Putz- und Reinigungsmittel enthalten häufig problematische Stoffe, die Mensch und Umwelt belasten, dazu zählen Tenside, die auf Erdöl basieren, Mikroplastikpartikel, synthetische Duft- und Farbstoffe oder Stoffe, die Mikroorganismen im Wasser schädigen, in Verdacht stehen Allergien auszulösen oder krebserregend zu sein. Doch damit es Zuhause wieder schön sauber wird, braucht es weder die „Chemiekeule“, noch eine riesige Anzahl unterschiedlicher Produkte – es geht auch mit ökologischen Reinigern bzw. einfachen Hausmitteln.

Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr

Es existiert eine schier unendliche Zahl an Putz- und Reinigungsmitteln – da kann man als Konsument:in schnell den Überblick verlieren, sowohl was Einsatzzweck, als auch Inhaltsstoffe betrifft. Im Grunde kommt man im Haushalt aber mit vier Grundreinigern aus:

  • Allzweckreiniger für Flächen und Böden
  • Spülmittel für Geschirr
  • Kalklöser für Bad und WC
  • Scheuermittel gegen hartnäckige Ablagerungen oder Verstopfungen

Auch bei der Dosierung von Reinigungsmitteln empfiehlt sich ein bewusster und sparsamer Umgang – denn die Reiniger sind oftmals hoch konzentriert und es braucht auch nur eine geringe Menge, um die gewünschte Sauberkeit zu erreichen.

Was ist (nicht) drin? Nachhaltig putzen mit ökologischen Reinigern

Ökologische Putzmittel basieren auf natürlichen, pflanzlichen Stoffen und zeichnen sich durch den Verzicht oder nur einen geringen Anteil problematischer Stoffe aus. Dadurch sind sie weniger belastend für Mensch und Umwelt.

Ökologische Reiniger zeichnen sich durch folgende Kriterien aus:

  • Pflanzenbasierte statt erdölbasierte Tenside
  • frei von synthetischen Duft- und Konservierungsstoffen
  • frei von nicht abbaubaren Phosphaten
  • frei von Mikroplastik
  • frei von Chlor bzw. antibakteriellen Stoffen
  • frei von Bleichmitteln oder optischen Aufhellern
  • frei von Palmöl
  • biologisch abbaubar
  • nachhaltige Verpackung (z.B. möglichst wenig Verpackungsmaterial oder Nachfüllstationen, Rückgriff auf Kartonagen, PET-Flaschen als Altplastik, die wiederverwertet werden können, etc.)
  • nachhaltige, ressourcensparende Produktion (EMAS Zertifikat)

Eine Suchmöglichkeit für natürliche Wasch- und Reinigungsmittel findet ihr auch in der  Öko-Rein-Datenbank der „Umwelberatung“.

Nachhaltige Haushaltsreiniger erkennen

Allgemeine Hinweise wie „mild“, „schonend“ oder „umweltfreundlich“ auf Reinigungsmitteln sagen leider noch nichts über die tatsächliche Nachhaltigkeit aus.

Deshalb empfiehlt es sich, die Inhaltsstoffe genauer unter die Lupe zu nehmen und auf seriöse Gütezeichen zu achten wie das „Österreichische Umweltzeichen“, das „EU-Ecolabel“ oder der „Blaue Engel“.

Drei natürliche Hausmittel zum Putzen

  • Aktivsoda gegen Fett: Bei der Reinigung von Flächen z.B. in Küche oder Bad kann Waschsoda locker mit gängigen Reinigern mithalten, ist dabei aber viel schonender
  • Natron gegen Ablagerungen und Verstopfungen: Bei starken Verschmutzungen (z.B. im Backrohr) oder gegen einen verstopften Abfluss (in Kombination mit verdünntem Essig) hilft Natron. Damit Natron seine Wirkung entfalten kann, vor dem Schrubben bzw. Abwaschen oder Nachspülen mehrere Stunden einwirken lassen.
  • Essig oder Zitronensäure gegen Kalk: Verdünnte Essigessenz löst Kalkablagerungen effizient und sorgt dafür, dass es in Küche, Bad und WC wieder schön glänzt. Wer den Geruch von Essig nicht mag, kann auch auf Zitronensäure zurückgreifen.

Weiterführung Infos rund ums Putzen findet ihr im Bewusst Kaufen Ratgeber Wasch- und Reinigungsmittel.