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KategorienWissenswertOnlineshopping: 9 praktische Tipps für umweltbewusstes Einkaufen

Die Digitalisierung hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir einkaufen, sondern auch die Verfügbarkeit von nachhaltigen Produkten im Internet deutlich verbessert. Hier sind einige Tipps, wie du nachhaltige Produkte online finden und gleichzeitig umweltfreundliche Entscheidungen treffen kannst.

In den letzten Jahren stieg der Anteil der Internet-Käufe in Österreich von 46% (2015) auf 54% (2022). Der Umsatz im österreichischen Internet-Einzelhandel erreichte 2020 4,2 Milliarden Euro, ein Anstieg von 10%. Dennoch fließt über die Hälfte der Online-Ausgaben ins Ausland. Online-Shopping bietet zwar Bequemlichkeit, birgt jedoch Umweltauswirkungen wie Verpackungsmüll, CO2-Emissionen durch Versand und ökologische Folgen von Rücksendungen.
Eine Untersuchung des Öko-Instituts zeigt, dass der CO2-Ausstoß pro Paket bei etwa 600 Gramm liegt. Im Vergleich dazu erzeugt eine Autofahrt von einem Kilometer fast 140 Gramm CO2. Der Trend zu Regionalität und Nachhaltigkeit im Online-Einkauf, besonders bei umweltbewussten Konsument:innen, spiegelt sich in einer klaren Präferenz für heimische Händler:innen wider.
Hier findest du übrigens noch mehr Zahlen und Fakten zu (nachhaltigem) Onlineshopping.
Grundsätzlich kann der Onlinehandel tatsächlich umweltfreundlicher sein, als im Geschäft einzukaufen vorausgesetzt man nutzt folgende Tipps:

1.Umweltfreundliche Auswahl:

Kaufe online nur, was du wirklich brauchst und was du vor Ort nicht besorgen kannst. Nutzen digitale Plattformen, um gezielt nach nachhaltigen Labels zu suchen. Oft gibt es bei den Suchkriterien hierfür eine Auswahl-Möglichkeit. Viele Marken sind bestrebt, umweltfreundliche Praktiken in der Produktion, Nutzung und Entsorgung zu fördern und bieten Qualitätsprodukte an, welche auch eine längere Lebensdauer haben und seltener ersetzt werden müssen. Achte auf Zertifikate und Labels, die auf Nachhaltigkeit hinweisen. Nutze Größentabellen und Maßangaben, um das Produkt besser einschätzen zu können.

2. Lokale Anbieter bevorzugen:

Wenn möglich nutze lokale (Online-)Händler:innen und Lieferdienste. Dies reduziert nicht nur die Transportentfernungen, sondern unterstützt auch die lokale Wirtschaft.

3. Nutze umweltfreundliche Versandsysteme

Achte auf klimaneutrale und umweltfreundliche Verpackungen sowie Versandoptionen, beispielsweise durch die Nutzung von der CO2-neutralen-, oder Mehrweg-Versandsystemen wie z.B. dem Post Loop.
Tipp für Wien: Beim Pionierprojekt „Neubau liefert grün“ wird CO2-neutral, kostenlos und gebündelt in die Innenstadt geliefert, um Verkehrs-, Emissions- und Lärmbelastung zu reduzieren. Auch mit anderen Zustelladressen können sich Privatpersonen aktuell anmelden.

4. Secondhand kaufen:

Digitale Bezahlsysteme und verschiedene Online-Plattformen machen den Kauf und Verkauf von nicht mehr genutzten Sachen einfach. Gerade bei Kindersachen kann dies nicht nur kostengünstig sein, sondern auch eine ressourcenschonende Alternative darstellen.

5. Gebündelte Bestellungen:

Versuche Bestellungen zu bündeln, um die Anzahl der Lieferungen zu reduzieren. Je weniger Pakete desto besser! Dadurch können auch die Versandkosten gesenkt werden.

6. Expresslieferungen vermeiden:

Entscheide dich für Standardlieferungen anstelle von Expresslieferungen, um den CO2-Fußabdruck zu minimieren.

7. Recycling und Wiederverwendung:

Entsorge Verpackungsmaterialien ordnungsgemäß und versuche Verpackungen wiederzuverwenden. Einige Händler:innen bieten mittlerweile umweltfreundliche Verpackungen an.

8. Rücksendungen minimieren:

Überlege vor dem Kauf, ob du das Produkt wirklich benötigen, um unnötige Rücksendungen zu vermeiden. Entscheiden dich für eine Lieferung an Paketshops anstelle einer Zustellung vor die Haus- oder Wohnungstür. Auf diese Weise vermeidest du vergebliche Zustellversuche, kurze Lieferstrecken und zahlreiche Stopps in Wohngebieten, was zu einer Verringerung der Umweltauswirkungen beiträgt und für sauberere Luft sorgt. Oder mache dir einen konkreten Liefertermin oder Ablageort aus.

9. Bewertungen prüfen:

Informiere dich über die Umweltfreundlichkeit der Unternehmen und Erfahrungen anderer Kund:innen. Einige Händler:innen engagieren sich aktiv für nachhaltige Praktiken. Plattformen, auf denen Kund:innen Bewertungen hinterlassen können, bieten wertvolle Einblicke in die Qualität und Nachhaltigkeit der Waren.

Fazit
Durch die geschickte Nutzung digitaler Ressourcen kannst du nicht nur nachhaltige Produkte finden, sondern auch den ökologischen Fußabdruck minimieren. Nutze die Vorteile der Vernetzung und Information, um bewusste Entscheidungen beim nächsten Einkauf treffen zu können.