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Zucker ist eine sehr leicht verfügbare Energiequelle. Das heißt, sie wird sehr schnell vom Körper aufgenommen und verstoffwechselt. Dies hat auch zur Folge, dass der Blutzuckerspiegel rasch ansteigt bzw. auch wieder sinkt. Heißhunger kann eine Folge davon sein. Gleichzeitig können über Zucker bzw zuckerhaltige Lebensmittel große Mengen Energie in kurzer Zeit oder unbemerkt nebenbei aufgenommen werden. Es gibt beispielsweise für den Konsum von zuckergesüßten Getränken klare Zusammenhänge für das Risiko krankhaft übergewichtig zu sein oder zu werden.

Als pflanzliches Lebensmittel weist Zucker in jedem Fall eine bessere Ökobilanz auf als tierische Produkte. Da Zucker ein hochverarbeitetes Lebensmittel darstellt, ist die Ökobilanz aber nicht mit einem Apfel oder einer Gurke vergleichbar. Wie bei allen Lebensmitteln gilt auch für Zucker, dass regional produzierte Produkte sinnvoller sind als jene, die um die halbe Welt transportiert werden müssen, bevor sie auf unserem Teller landen.

Da viele Lebensmittel große Mengen an Zucker enthalten, zahlt es sich aus beim Einkauf gezielt auf die Zuckerangabe in der Nährwerttabelle am Etikett zu achten. Als Orientierungshilfe haben wir im Rahmen unserer Arbeit beim vorsorgemedizinischen Institut SIPCAN klare Kriterien für den Zuckergehalt pro 100 ml festgelegt. Für Getränke gilt beispielsweise max. 6,7 g pro 100 ml + keine Süßstoffe und für Milchprodukte max. 11,5 g pro 100 ml + keine Süßstoffe. Gleichzeitig ist es in jedem Fall sinnvoll, gezielt auf die Portionsgröße der gekauften Produkte zu achten, weil wir uns alle an dieser orientieren und gegebenenfalls auch mehr essen oder trinken, wenn die Verpackung größer ist.  

Manuel Schätzer, Koordinator von SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben
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