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Bioland

Das Label des deutschen Bio-Verbands BIOLAND steht für Lebensmittel und Pflanzen aus biologischer Landwirtschaft. Zudem gelten auch verbandseigene Richtlinien wie z.B. Strengere Regelungen hinsichtlich Düngung, Futtermittel, Tierhaltung oder der Verzicht auf Torf.

Qualitäts-Check

  • Anspruchsvoll
      3 von 3 erfüllt
  • Unabhängig
      3 von 3 erfüllt
  • Kontrolliert
      3 von 3 erfüllt
9 von 9
Qualitätskriterien erfüllt
  • Anspruchsvoll
    • erfüllt

      Geht über gesetzliche Mindeststandards hinaus und es sind keine Verletzungen dagegen bekannt

    • erfüllt

      Überarbeitet regelmäßig die Vergabekriterien

    • erfüllt

      Verleiht Zertifizierung erst nach Kontrolle

  • Unabhängig
    • erfüllt

      Unabhängige und kompetente Entwicklung der Vergabekriterien

    • erfüllt

      Zeichengeber, Zeichennehmer und Zertifizierungsstellen sind voneinander unabhängig

    • erfüllt

      Zielsetzung, Trägerschaft und Kriterien sind öffentlich zugänglich

  • Kontrolliert
    • erfüllt

      Regelmäßige und umfassende Kontrolle der Einhaltung der Vergabekriterien

    • erfüllt

      Externe Dritte kontrollieren die Einhaltung der Vergabekriterien

    • erfüllt

      Nachbesserungen und Sanktionen bei Nicht-Einhaltung der Vergabekriterien

Nachhaltigkeits-Tipp

Biologische Lebensmittel sind gut für unser Klima und den Erhalt der Biodiversität. Darüber hinaus leistest du mit einem wertschätzenden Umgang einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung.

Was das Label verspricht

Saatgut

Bier

Blumen & Pflanzen

Eier

Essig

Fleisch, Fleischprodukte & Geflügel

Fleischersatzprodukte

Getreide & Getreideprodukte

Gewürze

Honig

Milch & Milchprodukte

Nüsse & Kerne

Obst & Gemüse

Öle

Reis & Teigwaren

Sojaprodukte

Wein & Spirituosen

Beschreibung

Das Label des deutschen Bio-Verbands BIOLAND steht für Lebensmittel und Pflanzen aus biologischer Landwirtschaft. Zudem gelten auch verbandseigene Richtlinien wie z.B. strengere Regelungen hinsichtlich Düngung, Futtermittel, Tierhaltung oder der Verzicht auf Torf.

Das Bioland-Warenzeichen kennzeichnet landwirtschaftliche Erzeugnisse aus organisch-biologischer Landwirtschaft.

Hierbei werden 7 Prinzipien verfolgt:

  • Im Kreislauf wirtschaften: Damit ist vor allem ein möglichst geschlossener Nährstoffkreislauf gemeint. Die Nährstoffe, die für das Bodenleben, das Wachstum der Pflanzen und als Futter für die Tiere wichtig sind, sollen auf natürliche Weise im Kreislauf des Bioland-Hofes gehalten werden.
  • Bodenfruchtbarkeit fördern: Mit vielfältigen Maßnahmen versuchen wir, den Humusgehalt zu erhöhen, seine Struktur zu verbessern und damit die Bodenfruchtbarkeit auf natürliche Weise zu fördern und für zukünftige Generationen zu sichern. Regenwürmer, Knöllchenbakterien und Mykorrhiza-Pilze sind dabei wesentliche Bodenorganismen, die die Bodenfruchtbarkeit verbessern.
  • Tiere artgerecht halten  d.h. Tiere müssen Zugang ins Freie haben und ausreichend Licht, Wasserversorgung und Belüftung müssen gewährleistet sein. (im Vgl. zur EU-Bio VO: weniger Geflügel und Schweine pro Hektar Fläche, Weidegang für Rinder, ständiger Auslauf für Legehennen, Tiertransporte maximal vier Stunden und 200 Kilometer)
  • Wertvolle Lebensmittel erzeugen: Lebensmittel sollten das sein, was ihr Name sagt: Mittel zum Leben. Pestizide und gentechnisch veränderte Organismen gehören nicht in die Nahrung.
  • Biologische Vielfalt fördern: Je vielfältiger das Genpotential der Erde ist, desto weniger kann es durch Epidemien oder andere Katastrophen gefährdet werden. Der Erhalt von möglichst vielen Pflanzen- und  Tierarten ist also nicht nur eine Frage der Ethik, sondern gerade in der Landwirtschaft ein überlebenswichtiges Ziel.
  • Natürlich Lebensgrundlagen bewahren: Luft, Wasser und Boden. Mit den natürlichen Ressourcen schonend umzugehen, sie nachhaltig zu nutzen und nicht mit Schadstoffen zu belasten, sind zentrale Ziele von Bioland.
  • Menschen eine lebenswerte Zukunft sichern: Eine intakte Landwirtschaft ist das Rückgrat jeder Gesellschaft. Da die Ressourcen knapper werden, wird es in Zukunft immer wichtiger, Lebensmittel vor Ort zu produzieren.

Kriterien im Detail

Neben den Anforderungen der EU-Bio-Verordnungen gelten verbandseigene Richtlinien.

Für die Verarbeitung der Produkte gelten folgende Kriterien:

  • Zutaten müssen zu 95 Prozent aus ökologischer Herkunft sein.
  • Die Verwendung von Zusatzstoffen ist eingeschränkt. Es gibt eine Negativliste für Verarbeitungsverfahren.

In den Verarbeitungsrichtlinien ist festgelegt, dass die Endprodukte im Sinne der Vollwert-Ernährung einen hohen ernährungsphysiologischen und ökologischen Qualitätsanspruch gewährleisten sollen.

  • Artgerechte Tierhaltung: Bioland setzt sich für das beste und möglichst artgerechte Leben von Tieren ein,
  • Kontrolliert biologische Aufzucht: Gesamtbetriebsumstellung, ausschließlich ökologische Bewirtschaftung aller Betriebszweige, Tiere müssen aus ökologisch wirtschaftenden Betrieben stammen
  • Kontrolliert biologischer Anbau: Einsatz jeglicher chemisch-synthetischer Dünger ist verboten, chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel jeglicher Art sind verboten, Saatgut und vegetatives Vermehrungsmaterial müssen aus ökologischem Anbau stammen; gebeiztes Saatgut ist verboten

Kontrolle

Externe Kontrollen durch akkreditierte Prüfinstitute. Die Bioland-Mitgliederbetriebe und -Partner werden mindestens einmal jährlich von staatlich anerkannten , unabhängigen Kontrollstellen (v.a. in Deutschland) auf Einhaltung der Bioland-Kriterien geprüft. Viermal im Jahr finden Futtermittelkontrollen statt. Zusätzlich werden 10 – 20 Prozent der Betriebe jährlich stichprobenartig überprüft.

Vergabestelle

Bioland - verband für organisch-biologischen Landbau e.V.
Kaiserstraße 18
D-55116 Mainz

http://www.bioland.de

info@bioland.de

Kontrollstelle

zugelassene Kontrollstelle
u.a. ABCERT AG (DE-ÖKO-006) oder die Öko-Kontrollstelle GfRS Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH
(DE-ÖKO-039) (siehe LINK)

https://www.oekolandbau.de/oeko-kontrollstellen/