Sustainable Textile Production (STeP) by OEKO-TEX® Label für Produktionsstätten der Textil- und Lederindustrie, die einen umweltfreundlicheren Produktionsprozess (z.B besserer Umgang mit Abwasser, gesundheitsschonendere und faire Arbeitsbedingungen) sicherstellt. Qualitäts-Check Details ausblenden Anspruchsvoll 2 von 3 erfüllt Unabhängig 2 von 3 erfüllt Kontrolliert 2 von 3 erfüllt 6 von 9 Qualitätskriterien erfüllt Details anzeigen Anspruchsvoll erfüllt Geht über gesetzliche Mindeststandards hinaus und es sind keine Verletzungen dagegen bekannt nicht erfüllt Überarbeitet regelmäßig die Vergabekriterien erfüllt Verleiht Zertifizierung erst nach Kontrolle Unabhängig erfüllt Unabhängige und kompetente Entwicklung der Vergabekriterien nicht erfüllt Zeichengeber, Zeichennehmer und Zertifizierungsstellen sind voneinander unabhängig erfüllt Zielsetzung, Trägerschaft und Kriterien sind öffentlich zugänglich Kontrolliert erfüllt Regelmäßige und umfassende Kontrolle der Einhaltung der Vergabekriterien nicht erfüllt Externe Dritte kontrollieren die Einhaltung der Vergabekriterien erfüllt Nachbesserungen und Sanktionen bei Nicht-Einhaltung der Vergabekriterien So funktioniert der Qualitäts-Check Nachhaltigkeits-Tipp Baumwolle ist beim Anbau ressourcenintensiv – Naturmaterialien wie Leinen, Hanf, Tencel, Korkleder oder Mirum stellen nachhaltigere Alternativen dar. Mehr zu Bio-Baumwolle Was das Label verspricht Heimtextilien Öffnen/Schließen Abwasseraufbereitung: nicht erfüllt Abwasseraufbereitung Produzierende Betriebe müssen ihre Abwässer aufbereiten. Aus kontrolliert biologischem Anbau: nicht erfüllt Aus kontrolliert biologischem Anbau Die Fasern stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, das bedeutet: Kein Einsatz von Gentechnik sowie Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche mineralische Düngermittel. Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen: erfüllt Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Entlang der Produktionskette der Textilien (Stoffe, Fasern, Garne bis zur Konfektionierung) ist der Anteil an giftigen Lösungsmitteln, Weichmachern, Farbstoffen, Bleichmitteln etc. beschränkt. Soziale Verantwortung: erfüllt Soziale Verantwortung Produzierende Betriebe verpflichten sich zu besonderen Sozialleistungen, wie z.B. die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette sowie die Einhaltung der geltenden Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO Kernarbeitsnormen). Umweltschonende Produktion: erfüllt Umweltschonende Produktion Es werden an die Produktion gewisse Anforderungen gestellt, wie z.B. Grenzwerte für die Abluft- und Abwasseremissionswerte oder sonstige Umweltparameter. Verbot bestimmter Stoffe: nicht erfüllt Verbot bestimmter Stoffe Bestimmte Inhaltstoffe dürfen in der Produktion und / oder im Endprodukt nicht verwendet werden. Dazu zählen z.B. halogenierte und aromatische Lösungsmittel, FCKWs, Formaldehyd, zinnorganische Verbindungen, Phtalate, Bisphenol A und Schwermetalle. Labels vergleichenfür Heimtextilien Ratgeber für Heimtextilien Kleidung & Textilien Öffnen/Schließen Abwasseraufbereitung: nicht erfüllt Abwasseraufbereitung Produzierende Betriebe müssen ihre Abwässer aufbereiten. Artgerechte Tierhaltung: nicht erfüllt Artgerechte Tierhaltung Tierschutz bezogen auf Wollprodukte (u. a. kein Mulesing), Aus kontrolliert biologischem Anbau: nicht erfüllt Aus kontrolliert biologischem Anbau Die Fasern stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, d.h. kein Einsatz von Gentechnik, Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche mineralische Düngermittel sowie Förderung von Artenvielfalt/Naturschutz. Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen: erfüllt Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Entlang der Produktionskette der Textilien (Stoffe, Fasern, Garne bis zur Konfektionierung) ist der Anteil an giftigen Lösungsmitteln, Weichmachern, Farbstoffen, Bleichmitteln etc. beschränkt. Einsatz von Recyclingmaterial: nicht erfüllt Einsatz von Recyclingmaterial Im Textil werden Sekundärrohstoffe zu einem bestimmten Prozentsatz eingesetzt Soziale Verantwortung: erfüllt Soziale Verantwortung Produzierende Betriebe verpflichten sich zu besonderen Sozialleistungen, wie z.B. die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette sowie die Einhaltung der geltenden Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Umweltschonende Produktion: erfüllt Umweltschonende Produktion Es werden an die Produktion gewisse Anforderungen gestellt, wie z.B. Grenzwerte für die Abluft- und Abwasseremissionswerte oder sonstige Umweltparameter. Verbot bestimmter Stoffe: nicht erfüllt Verbot bestimmter Stoffe Entlang der Wertschöpfungskette in der Textilbranche (insbesondere in den Prozessschritten des Färbens) sind bestimmte Stoffe verboten, wie z.B. halogenierte Carrier oder Schwermetallsalze. Labels vergleichenfür Kleidung & Textilien Ratgeber für Kleidung & Textilien Beschreibung Bei dem Label STeP by OEKO-TEX handelt es sich um ein soziales Managementlabel, welches Arbeitsbedingungen und soziale Kriterien für den Firmenstandort festlegt. Verantwortlich für die STeP-Zertifizierung ist die Internationale OEKO-TEX® Gemeinschaft mit Ihren 17 Mitgliedsinstituten in Europa und Japan und Kontaktbüros in weltweit über 60 Ländern. Bei den OEKO-TEX® Instituten handelt es sich um akkreditierte Textilprüf- und Forschungsinstitute. Der Zertifizierungsablauf erfolgt in sieben Schritten. Interessierte Unternehmen wenden sich direkt an eines der weltweiten OEKO-TEX® Institute (Kontaktbüros) oder melden sich auf der STeP-Plattform an. Danach werden Zugangsdaten zum Assessment-Tool zur Verfügung gestellt und das Unternehmen muss den elektronischen Fragebogen ausfüllen. Die Daten werden danach von OEKO-TEX® analysiert und bewertet. Danach wird der Produktionsbetrieb von einem OEKO-TEX® Auditor besucht und es werden vor Ort die Angaben aus dem elektronischen Fragebogen überprüft. Darauf aufbauend erstellt OEKO-TEX® einen ausführlichen Bericht über die Audit-Ergebnisse und stellt bei Erfüllung der geforderten Kriterien ein STeP-Zertifikat an das antragstellende Unternehmen aus. Nach Erhalt des Zertifikats ist das Unternehmen berechtigt, seine STeP-Zertifizierung nach außen zu kommunizieren und diese kommerziell zu nutzen. Die STeP-Zertifizierung umfasst drei unterschiedliche Levels, die das vom Unternehmen erreichte Ausmaß in Bezug auf nachhaltige Produktions- und Arbeitsbedingungen beschreiben: Level 1 = Eintrittslevel Level 2 = Gute Umsetzung mit weiterem Optimierungspotenzial Level 3 = Vorbildliche Umsetzung im Sinne eines Best-Practice-Beispiels Kriterien im Detail Um STeP zertifiziert zu werden, müssen bestimmte Mindestanforderungen in den jeweiligen Unternehmensbereichen erfüllt werden. Darauf aufbauend, sind folgende Themen relevant: Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Chemikalienmanagement Einhaltung der Vorgaben einer Schadstoff-Ausschlussliste (RSL) Einführung eines geeigneten Schadstoff-Managements Einhaltung der Grundsätze einer „Grünen Chemie“ Regelmäßige Aus- und Weiterbildung hinsichtlich der Handhabung eingesetzter Chemikalien Verpflichtung zu einer angemessenen Kommunikation in Bezug auf eingesetzte Chemikalien und deren Risiken Überwachung des Chemikalien-Einsatzes Umweltschonende Produktion Umweltperformance Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte Einsatz von bestverfügbaren Produktionstechnologien Optimierung von Produktionsabläufen Effiziente Nutzung von Ressourcen Verantwortlicher Umgang in Bezug auf Abfall, Abwasser, Emissionen etc. Reduzierung des CO2-Fußabdrucks Umweltmanagement Nachweis eines geeigneten Umweltmanagement-Systems zur gezielten Koordinierung und systematischen Umsetzung aller Umweltschutzmaßnahmen Festlegung von Umweltzielen Regelmäßige Erstellung von Umweltberichten Ernennung von Umweltbeauftragten Regelmäßige Schulung in Bezug auf die Umsetzung von Umweltzielen und -maßnahmen Implementierung von bestehenden Umweltmanagement-Systemen (z.B. ISO 14001) Soziale Verantwortung Gewährleistung von sozialen Arbeitsbedingungen im Sinne der UN- und ILO-Konventionen Durchführung von Mitarbeitergesprächen und Leistungsbeurteilungen Implementierung bestehender Sozialstandards (z.B. SA 8000) Sicherstellung des Trainings der Mitarbeiter bezüglich den sozialen Themen eines Unternehmens Zusätzlich wird auch ein Qualitätsmanagement und Kriterien zur Arbeitssicherheit gefordert. Kontrolle Zusätzlich zu den routinemäßigen Audits im Rahmen der STeP-Erstzertifizierung und -Verlängerung führt OEKO-TEX® sowohl Zwischen-Audits (Compliance Audits) als auch unangekündigte Firmen-Audits durch, um die Einhaltung der geforderten Kriterien nach der Zertifikatsausstellung in den Produktionsbetrieben vor Ort zu kontrollieren. Ein STeP-Zertifikat ist drei Jahre lang gültig und kann danach beliebig oft verlängert werden. Kritik Die Unabhängigkeit der internationalen OEKO-TEX® Gemeinschaft ist nicht nachvollziehbar. Daher wurden die Qualitätskriterien Zeichengeber, Zeichennehmer und Zertifizierungsstellen sind voneinander unabhängig und Externe Dritte kontrollieren die Einhaltung der Vergabekriterien als nicht erfüllt dargestellt. Vergabestelle OEKO-TEX Service GmbH Genferstrasse 23 CH-8002 Zürich Tel.: +41 44 501 26 00 Telefon: +41 44 20642 35 Telefax: +41 44 20642 51 http://www.oeko-tex.com info@oeko-tex.com Kontrollstelle OEKO-TEX® Gemeinschaft 17 Mitgliedsinstitute u.a. Österreichisches Textil-Forschungsinstitut ÖTI (www.oeti.at) Österreichisches Textil-Forschungsinstitut ÖTI Siebenhirtenstrasse 12A, Objekt 8 1230 Wien https://www.oeko-tex.com/de/ueber-uns/oeko-tex-weltweit office@oeti.at teilen teilen teilen E-Mail