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KategorienWissenswertNachhaltige Sportbekleidung – darauf solltest du achten

Zum Sport gehört auch die passende Kleidung dazu – diese soll etwa wasserabweisend, schnell trocknend und geruchshemmend sein. Um Textilien diese Eigenschaften zu verleihen, setzen viele Hersteller Chemikalien ein. Funktionsbekleidung im herkömmlichen Sinn besteht hauptsächlich aus Kunstfasern, wie Polyester und beruht somit auf Erdölbasis. Aber es gibt auch Alternativen.

Häufig kommt in funktionaler Sportbekleidung Synthetik zum Einsatz, um die Kleidung leicht und schnelltrocknend zu machen. Darüber hinaus werden per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) eingesetzt, um Kleidung, wie Jacken, Hosen oder Handschuhe, wasser- und schmutzabweisend zu machen. Problematisch ist, dass diese Stoffe – wenn sie einmal in die Umwelt gelangen– nur mehr schwer abbaubar sind. Neben den negativen Auswirkungen auf die Flora und Fauna sind auch Menschen selbst direkt von den Auswirkungen belastender Chemikalien betroffen. Dies gilt sowohl für die Menschen, die in den produzierenden Betrieben tätig sind, als auch für die Konsumentinnen und Konsumenten, die mit den Textilien über die Haut in Berührung kommen. Sie werden in Kläranlagen nicht vollständig abgebaut und können sich dadurch in der Nahrungskette und somit auch im menschlichen Organismus anreichern.

Mittlerweile gibt es auch natürliche Rohstoffe, aus denen Sportbekleidung hergestellt werden kann  – wie beispielsweise Wolle, Seide oder Tencel.

  • Wolle kann bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und hält die Trägerin und den Träger auch warm, wenn es feucht-kalt ist. Außerdem kann Wolle durch ihren chemischen Aufbau unangenehme Gerüche aufnehmen und binden und baut diese lediglich durch längeres Lüften in feuchter Umgebung wieder ab.
  • Ein besonders optimales Gewebe für Funktionswäsche aus Naturfasern ist die Mischung von Merinowolle und Seide: Die Seide verstärkt die atmungsaktiven und wärmenden Eigenschaften der Wolle und macht das Tragegefühl noch angenehmer.
  • Eine weitere gesunde und umweltfreundliche Alternative ist die Funktionsfaser TENCEL®, die sehr saugfähig ist und eine kühlende Wirkung hat. Die Funktionsfaser mit botanischem Ursprung wird aus Holz gewonnen, wobei die Bäume aus nachhaltig bewirtschafteten Plantagen stammen. Die Faserherstellung selbst ist aufgrund eines geschlossenen Kreislaufes vergleichsweise umweltfreundlich und kommt ganz ohne schädliche Chemikalien aus.
  • Bei der Suche von Sportbekleidung ist es sinnvoll sich an der Herstellerinnen- und Hersteller-Bewertung zu orientieren, die von der Clean Clothes Kampagne durchgeführt wurde.