KategorienWissenswertAlternativen zu Plastikstrohhalmen

Wusstest du eigentlich? Seit 2021 ist der Verkauf von Strohhalmen aus Plastik in der EU verboten, weil es nachhaltigere Alternativen gibt.

Oftmals sind Strohhalme nur Deko – hinterfrage daher grundsätzlich, ob sich deren Einsatz lohnt bzw. bestelle sie im Lokal bei Bedarf einfach ab, so lassen sich Ressourcen sparen. Es existieren jedoch auch schon unterschiedliche Alternativen, die umweltschonender als Einwegplastik sind.

Strohhalme aus Papier sind eine verbreitete, aber nicht die beste Alternative zu Plastik. Sie bestehen zwar aus nachwachsenden Rohstoffen und sind biologisch abbaubar, können jedoch nur einmalig verwendet werden und sind für heiße Getränke ungeeignet. In Tests von Verbraucherzentralen wurden zudem auch Schadstoffe durch Kleber, Farben und Aufdrucke nachgewiesen. Als Einwegprodukte stellen auch sie daher leider keine besonders nachhaltige Alternative zu Plastikstrohhalmen dar.

Getreidehalme wurden schon lange bevor es Plastik gab als Trinkhalme verwendet – daher kommt auch der Name Strohhalm. Ihr Vorteil: sie sind natürlich, biologisch abbaubar und werden auch nachhaltig und regional in Österreich produziert, doch auch sie sind Einwegprodukte.

Bambusstrohhalme sind eine natürliche und biologisch abbaubare Alternative zu Plastik, denn sie bestehen aus schnell nachwachsendem Bambus, sind leicht und können mehrfach verwendet werden. Der Nachteil: Sie werden überwiegend in Fernost produziert und haben daher lange Transportwege hinter sich.

Noch langlebiger und damit nachhaltiger sind Glasstrohhalme. Sie sind geschmacksneutral, können unbegrenzt wiederverwendet und auch im Geschirrspüler gereinigt werden. Sie bestehen aus stabilem Glas und sind sowohl für heiße als auch kalte Getränke geeignet.

Edelstahlstrohhalme sind robust und können ebenso wie Glasstrohhalme unbegrenzt wiederverwendet und im Geschirrspüler gereinigt werden. Allerding sind bei ihnen im Vergleich zu Glasstrohhalmen Getränkerückstände nicht so leicht erkennbar und sie sind für Heißgetränke, da sich Metall aufheizt, nur bedingt einsetzbar.

Essbare Strohhalme können ebenfalls eine nachhaltige Alternative darstellen – sie bestehen aus essbaren Materialien wie Stärke, Zucker oder Früchten und können nach Gebrauch einfach aufgegessen werden. Im Stiftung Warentest wurden einige Produkte überprüft und schnitten gut ab. Um unnötigen Zuckerkonsum zu reduzieren, werden die Optionen aus Getreide eher empfohlen, als die aus Zucker.

Tipp: Eine feine, längliche Bürste erleichtert die Reinigung von wiederverwendbaren Strohhalmen.