FAIR TOYS Siegel für soziale und ökologische Verantwortung in der Spielwarenproduktion Die Fair Toys Organisation (FTO) als Multi-Stakeholder-Initiative mit Mitgliedern aus der Spielwarenbranche und der Zivilgesellschaft setzt in der globalen Lieferkette an. Qualitäts-Check Details ausblenden Anspruchsvoll 2 von 3 erfüllt Unabhängig 2 von 3 erfüllt Kontrolliert 2 von 3 erfüllt 6 von 9 Qualitätskriterien erfüllt Details anzeigen Anspruchsvoll erfüllt Geht über gesetzliche Mindeststandards hinaus und es sind keine Verletzungen dagegen bekannt nicht erfüllt Überarbeitet regelmäßig die Vergabekriterien erfüllt Verleiht Zertifizierung erst nach Kontrolle Unabhängig erfüllt Unabhängige und kompetente Entwicklung der Vergabekriterien nicht erfüllt Zeichengeber, Zeichennehmer und Zertifizierungsstellen sind voneinander unabhängig erfüllt Zielsetzung, Trägerschaft und Kriterien sind öffentlich zugänglich Kontrolliert erfüllt Regelmäßige und umfassende Kontrolle der Einhaltung der Vergabekriterien nicht erfüllt Externe Dritte kontrollieren die Einhaltung der Vergabekriterien erfüllt Nachbesserungen und Sanktionen bei Nicht-Einhaltung der Vergabekriterien So funktioniert der Qualitäts-Check Nachhaltigkeits-Tipp Durch eine möglichst lange Nutzungsdauer, den Rückgriff auf Second-Hand-Spielwaren und die Bevorzugung von nachhaltigen Materialien wird die Umweltbilanz von Spielzeug verbessert. Mehr Tipps rund um Spielzeug und Nachhaltigkeit Was das Label verspricht Spielzeug Öffnen/Schließen Aus kontrolliert biologischem Anbau: nicht erfüllt Aus kontrolliert biologischem Anbau Die Fasern stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, d.h. kein Einsatz von Gentechnik, Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche mineralische Düngermittel sowie Förderung von Artenvielfalt/Naturschutz. Aus nachhaltiger Bewirtschaftung: nicht erfüllt Aus nachhaltiger Bewirtschaftung Holz muss aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen. Die genauen Anforderungen werden in den jeweiligen Richtlinien geregelt. Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen: nicht erfüllt Eingeschränkter Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen Der Anteil an giftigen Lösungs- und Konservierungsmitteln sowie anderer Schadstoffe, die umwelt- und gesundheitsschädlich sind, ist beschränkt. Emissionsgrenzwerte vor allem für flüchtige organische Stoffe (VOC) werden eingehalten. Langlebigkeit: nicht erfüllt Langlebigkeit Es müssen für eine gewisse Zeit Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden und diese Information muss mittels Produktunterlagen auch an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. Soziale Verantwortung: erfüllt Soziale Verantwortung Produzierende Betriebe verpflichten sich zu besonderen Sozialleistungen, wie z.B. die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette. Umweltschonende Produktion: erfüllt Umweltschonende Produktion Es werden an die Produktion gewisse Anforderungen gestellt, wie z.B. Grenzwerte für die Abluft- und Abwasseremissionswerte oder sonstige Umweltparameter. Umweltschonende Verpackung: nicht erfüllt Umweltschonende Verpackung Bestimmte Materialien für Verpackungen werden ausgeschlossen. Ebenso muss ein gewisser Anteil des Verpackungsmaterials aus rezyklierten Rohstoffen stammen. Verbot bestimmter Inhaltsstoffe: nicht erfüllt Verbot bestimmter Inhaltsstoffe Bestimmt Inhaltstoffe dürfen in der Produktion und / oder im Endprodukt nicht verwendet werden, z.B. Stoffe, die als giftig, krebserzeugend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend gelten, Schwermetalle und Materialschutzmittel (Holzschutz- und Flammschutzmittel). Die genauen Verbote werden in der Richtlinie des Gütezeichens dargelegt. Labels vergleichenfür Spielzeug Ratgeber für Spielzeug Beschreibung Die Fair Toys Organisation (FTO) als Multi-Stakeholder-Initiative mit Mitgliedern aus der Spielwarenbranche und der Zivilgesellschaft setzt in der globalen Lieferkette an. Sie setzt sich für die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten sowie die Verringerung der Umweltauswirkungen in der Spielzeugproduktion ein und möchte mehr Transparenz in die Lieferketten bringen. Der Multi-Stakeholder-Ansatz bezieht bei allen Entscheidungsprozessen Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften, NGOs und lokale Partner*innen ein und schafft somit maximale Transparenz und Glaubwürdigkeit im Hinblick auf die Selbstverpflichtung von Unternehmen auf eine menschen- und umweltverträgliche Herstellung von Spielwaren entlang der gesamten Lieferkette. Die FTO plant die Vergabe des Unternehmenssiegels. Das Unternehmen wird als Ganzes betrachtet. Im Falle von besonders breit aufgestellten Unternehmen bezieht sich das Siegel nur auf den Geschäftsbereich Spielwaren. Grundlage für die Vergabe des Siegels ist die Bewertung im Rahmen des Fair Performance Checks. Spielzeughersteller beantragen die Aufnahme bei der FTO. Anschließend startet ein schrittweiser Prozess, der kontinuierlich auf die Siegelvergabe vorbereiten soll und gleichzeitig sicherstellt, dass die geforderten Standards fortschreitend eingehalten werden. Dieser Prozess beinhaltet u.a. folgende Elemente: Standortbestimmung (Fragebogen der FTO) Maßnahmenplan und Prüfung (jährlich, gemeinsam mit der FTO) Fair Performance Check (jährlich durch die FTO) Fair Toys Siegelvergabe Kriterien im Detail Fair Performance Check (FPC): Das Unternehmen legt einen jährlichen Umsetzungsreport vor. Die FTO prüft und bewertet im Fair Performance Check die Umsetzung des Maßnahmenplans und den Grad der dadurch verbesserten Zielerreichung. Dazu werden die Unternehmen über ein Bewertungssystem durch die FTO eingestuft. Aus diesem Grad der Zielerreichung ergibt sich dann eine Klassifizierung und Umsetzungsschwelle. Der FPC ist eine Zusammenstellung von 34 Fragen zu 23 Indikatoren, die mit zu erreichenden Punktzahlen versehen sind. Die Mitgliedsunternehmen stellen relevante Informationen und Dokumente zu allen Fragen zur Verfügung, die auf ihr Unternehmen zutreffen (insbesondere bei kleineren Unternehmen oder Unternehmen mit einem geringen Risikoprofil oder einer wenig komplexen Lieferkette können einige Fragen nicht relevant sein). Das Team der FTOGeschäftsstelle überprüft die eingereichten Informationen und Angaben und führt einen vor-Ort-Besuch bzw. einen ausführlichen Online-Termin durch (je nach Größe des Unternehmens, Risikoprofil sowie Qualität der Nachweisdokumente und Informationen des Unternehmens). Im Anschluss verfasst das Team der Geschäftsstelle einen Prüfbericht mit einer Auswertung. Die Unternehmen, die mindestens 75% der zu erreichenden Punktzahl erhalten und 6 Mindestanforderungen erfüllen, sind berechtigt, das Siegel der Fair Toys Organisation auf ihren Produkten anzubringen. Eine Zusammenfassung des Ergebnisses jedes Unternehmens wird auf der Webseite der FTO veröffentlicht. Folgende Indikatoren werden u.a. geprüft Unternehmensphilosophie und Leitbild Grundsatzerklärung Risikoermittlung und Risikobewertung (Fokus Upstream Lieferkette) Priorisierung von Risiken, Definition von Zielen und Maßnahmen Strukturen und Prozesse im Unternehmen Verantwortungsvolle Einkaufspraktiken Monitoring und Überprüfung der Upstream Lieferkette Verbesserung der Umweltleistung Lieferantenbewertung und Lieferkettentransparenz Monitoring und Überprüfung der risikobasierten Maßnahmen und Ziele Schulung und Kommunikation am eigenen Standort Schulung und Capacity Building in der Lieferkette Zusammenarbeit mit Stakeholdern Kommunikation mit und über potenzielle Betroffene Monitoring in der Lieferkette Beschwerdemechanismus Abhilfe/Wiedergutmachung Kontrolle Der Fair Performance Check wird jährlich beim Mitgliedsunternehmen durchgeführt und entscheidet über die weitere Nutzung des Siegels. Vergabestelle Fair Toys Organisation e.V. Königstr. 64, 90402 Nürnberg +49 (0)911 2346-382 https://www.fair-toys.org/ info@fair-toys.org teilen teilen teilen E-Mail