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KategorienStart-ups aus ÖsterreichKlimafreundlich leben… mit EDDI Bike

Interview mit Stephan Ziegler (Co-Founder des österreichischen Start-ups EDDI Bike) über ihre Zukunftsvision der urbanen Mobilität, wie ihre Business-Idee funktioniert und warum sie sich als das "Netflix des Radfahrens" bezeichnen.

Wie seid ihr auf eure Geschäftsidee gekommen und wer verbirgt sich hinter EDDI Bike?

Wir bei EDDI Bike beschäftigen uns mit der Mobilität der Zukunft – die Idee ist, den Radverkehr in urbanen Städten zu stärken. Mit unserem all inclusive Fahrrad-Abo möchten wir eine klimafreundliche Mobilität forcieren und die Probleme lösen, die viele Menschen derzeit noch abhält, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen. Hinter EDDI Bike stecken wir vier kreative Köpfe – Philipp, Basti, Yannick und Stephan – wir haben uns alle während Studienzeiten kennen gelernt und sind auch eine eingeschworene Freundesgruppe. 

Team von EDDI Bike
Das Team von EDDI Bike (v. li.): Stephan Ziegler, Bastian Kleindienst, Philipp Eder und Yannick Battistutta© Markus Fruehmann

Ihr bezeichnet euer Fahrrad-Abo Modell als „das Netflix des Radfahrens“, was kann man sich darunter vorstellen?

Mit EDDI bekommt man Mobilität on Demand, das bedeutet, dass man sein Fahrrad direkt zu sich nach Hause geliefert bekommt mit einer Mobilitätsgarantie. Sollte es zu Problemen kommen mit dem Fahrrad kümmern wir uns darum direkt vor Ort und garantieren, dass unsere Kund:innen in weniger als 48 Stunden wieder mobil sind. Also kurzum, das EDDI Bike ist ein immer funktionierendes Fahrrad, bei dem man sich keine Gedanken um Reparaturen, Service oder Diebstahl machen muss.

Wie trägt das Geschäftsmodell von EDDI Bike zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei und was unterscheidet euch von anderen „Fahrrad-Abo“-Angeboten?

Jede Autofahrt, die durch eine Fahrt mit dem Fahrrad ersetzt wird, trägt auf vielen Ebenen zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei und verbessert vor allem direkt vor Ort die Situation für die Bewohner:innen der Stadt. Wie etwa deutlich geringere Lärm- und Feinstaubbelastung. Ebenso werden Fahrräder von EDDI nach dem Ende der Miete nicht einfach entsorgt, sondern wieder aufbereitet und somit die Lebenszeit der Ressource Fahrrad um ein Vielfaches erhöht. Im Paket von EDDI ist zudem auch noch die EDDI App mitinbegriffen, die es den Kund:innen leicht macht ihre Fahrten zu tracken oder zu sehen wie viel CO2 sie durch ihre Fahrt mit dem Rad eingespart haben.

Wie geht ihr mit den Themen Langlebigkeit, Qualität und Recycling um? (bei den Fahrrädern, in eurem Start-up?)

EDDI ist aktiver Teil der Kreislaufwirtschaft. Kein EDDI Bike wird ohne Grund entsorgt, sondern repariert und wieder aufbereitet, um somit wertvolle Ressourcen zu schonen. Damit es erst gar nicht zu einem hohen Verschleiß kommt setzt EDDI auf hochwertige Komponenten mit einer langen Lebensdauer und regelmäßigem Service, der im Abo inkludiert ist.

Ein Ausblick ins Jahr 2040: Welche Rolle wird das Fahrrad als Verkehrsmittel im Allgemeinen und „Fahrrad-Abos“ im Speziellen in unserem Leben spielen?

Im Jahr 2040 wird der motorisierte Individualverkehr im urbanen deutlich zurückgegangen sein und der Radverkehr den größten Teil des Modalsplits einnehmen. Die Städte der Zukunft verfügen über ausgezeichnete Radinfrastruktur, womit man innerhalb kurzer Zeit in jedem Teil der Stadt ist mit seinem Rad. Unsere persönlichen Lebensrealitäten werden extrem flexibel sein und Menschen wollen ein Mehr an nutzen und weniger besitzen, was das Abomodell zu einem Modell der Zukunft macht.  

Danke für das Interview und weiterhin viel Erfolg.

Mehr Informationen zu EDDI Bike gibt’s auf www.eddibike.com

Stephan Ziegler, Co-Founder von EDDI Bike, erklärt, wie das Start-up unsere Städte lebenswerter und nachhaltiger macht.