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KategorienWissenswertMit dem Fahrrad klimafreundlich unterwegs

Fahrradfahren ist nicht nur klimafreundlich - denn besonders für kurze Wege bietet sich das Zweirad als Alternative zum Auto an - sondern die Bewegung auf dem Fahrrad fördert auch noch die Gesundheit. Deshalb lädt die Initiative "Österreich radelt" dieses Jahr bereits zum dritten Mal zum gemeinsamen Radkilometer sammeln ein. Außerdem gibt es Förderungen für Dienstfahrräder und wer Reparaturen und Wartung scheut, sattelt vielleicht auf ein Fahrrad-Abo um.

Initiative „Österreich radelt“

Bereits zum dritten Mal will die bundesweite Radfahr-Aktion „Österreich radelt“ des Bundesministeriums für Klimaschutz Menschen zum Radfahren motivieren. Die Initiative läuft von 20.3. bis 30.9.2021 und funktioniert folgendermaßen: Nach vorhergehender Registrierung trägt man seine jeweils geradelten Kilometer bei Österreich radelt (über die Website oder die App) ein, zusätzlich kann man für seinen Wohnort, seinen Betrieb oder einen Verein radeln.

Bereits im letzten Jahr haben 19.000 Österreicher:innen daran teilgenommen: Sie legten dabei auf ihrem Arbeitsweg, in der Freizeit und beim Sport insgesamt 15 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad zurück und sparten dabei mehr als 2.7000 Tonnen CO2 ein, die angefallen wären, wenn sie dieselben Strecken mit dem Auto zurückgelegt hätten.

Während des Aktionszeitraums kann man nicht nur wöchentlich ein Fahrrad gewinnen, sondern es gibt auch immer wieder Schwerpunktaktionen, beispielsweise läuft vom Weltfahrradtag, dem 3. Juni bis zum Umwelttag am 5. Juni das ÖBB Bienen- & Blumenradeln, dabei verwandeln sich Radkilometer in Blumenwiesen für Bienen – das Ziel sind 100.000 österreichweit mit dem Rad zurückgelegte Kilometer.

Von Dienstfahrrad bis Fahrrad-Abo

Unternehmen können ihren Mitarbeiter:innen auch ein Dienstfahrrad zur Verfügung stellen. Dieses kann dann sowohl dienstlich als auch privat genutzt werden, im Gegenzug sind die Mitarbeiter:innen dazu verpflichtet nach Möglichkeit auch den Arbeitsweg mit ihrem umweltfreundlichen Dienstfahrzeug zurückzulegen. Für Betriebe gibt es auch entsprechende Förderungen (z.B. die klimaaktiv mobil E-Bike-Förderung).

Ein neuer Trend – und seit diesem Frühjahr mit gleich drei neuen Anbietern in Wien vertreten – sind sogenannte „Fahrrad-Abos“. Dabei kann man ein Fahrrad (oder Elektrofahrrad) monatlich mieten. Der Vorteil: Wartung und Reparaturen am Fahrrad muss man nicht selbst durchführen und auch bei Diebstahl ist man abgesichert. Damit hat man immer ein fahrtüchtiges (E-)Rad zur Verfügung und ein paar Sorgen weniger – zum Beispiel mit den zwei österreichischen Anbietern EDDI Bike und Bike Gorillaz. Das Wiener Start-up EDDI Bike hat es vor kurzem mit seiner nachhaltigen Geschäftsidee sogar unter die TOP-10 der Start-up Initiative greenstart geschafft.

Mit klimafreundlicher Mobilität in die Zukunft

Natürlich kann mit dem Fahrrad alleine die Mobilitätswende noch nicht funktionieren, aber Radfahren ist ein wichtiger Beitrag, um CO2-Emissionen einzusparen und Mobilität neu zu denken.

Österreich folgt hier dem Prinzip „vermeiden – verlagern – verbessern“ (Quelle: klimaaktiv – Faktencheck Radverkehr):

  • vermeiden von nicht unbedingt erforderlichem Verkehr, unter anderem durch eine verkehrssparende Raumordnung. In diesem Sinne sollen zum Beispiel auch die Rahmenbedingungen für Homeoffice gestärkt und Leerfahrten im Güterverkehr so weit wie möglich vermieden werden.
  • verlagern auf effiziente Verkehrsträger wie Fahrrad, öffentlichen Verkehr oder zu Fuß gehen.
  • verbessern der eingesetzten Technologien. Ziel ist es, den Energieverbrauch im Verkehr langfristig auf alternative Kraftstoffe und Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu verlagern.

In unserer Unter der Lupe-Reportage zu Green Mobility haben wir für euch noch weitere Informationen und Links zu klimafreundlicher Mobilität zusammengetragen, insbesonders zu den Themen Sharing, Apps, E-Mobilität, Städteplanung und Verkehrskonzepte.

Quellen und weitere Informationen: